Diskussion:Gutmensch: Unterschied zwischen den Versionen

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:Hab schon auch den Eindruck, dass der Begriff gelegentlich benutzt wird, um Menschen runterzumachen, die eigentlich mit durchaus guten Absichten gute Dinge tun, die aber halt mit dem eigenen Weltbild vielleicht nicht so kompatibel sind; und da man keine anderen Argumente hat, warum das jetzt schlecht sein soll, muss dann eben der Gutmensch herhalten. Ob das an der Artikelqualität was ändert, sei mal dahingestellt … wollte ich nur mal anmerken. --[[Spezial:Beiträge/82.83.214.94|82.83.214.94]] 14:45, 18. Jan. 2016 (NNZ)
 
:Hab schon auch den Eindruck, dass der Begriff gelegentlich benutzt wird, um Menschen runterzumachen, die eigentlich mit durchaus guten Absichten gute Dinge tun, die aber halt mit dem eigenen Weltbild vielleicht nicht so kompatibel sind; und da man keine anderen Argumente hat, warum das jetzt schlecht sein soll, muss dann eben der Gutmensch herhalten. Ob das an der Artikelqualität was ändert, sei mal dahingestellt … wollte ich nur mal anmerken. --[[Spezial:Beiträge/82.83.214.94|82.83.214.94]] 14:45, 18. Jan. 2016 (NNZ)
  
::Also, jemanden „runterzumachen“, das liegt mir völlig fern. Ich verwende diesen Begriff höchstens so wie oben von mir beschrieben. In diese Kategorie fällt zum Beispiel die inszenierte Falschmeldung über einen toten Flüchtling in Berlin. Das ist so ein typischer Fall, wo der „meldende Helfer“ um mehr um Aufmerksamkeit bettelt, als seine möglicherweise wirklich helfenden Taten hergaben. Das ist definitiv solch '''Gutmensch''', dem es hier nicht um den oder die Flüchtlinge geht, sondern um die [[PR]] über sich selbst auf Kosten der Flüchtlinge![http://www.focus.de/politik/deutschland/lageso-bericht-ueber-toten-fluechtling-in-berlin-nicht-bestaetigt_id_5243907.html ] Dass er damit der Sache einen Bärendienst erwiesen hat, interessiert ihn nicht die Bohne. Er wird sich höchstens darüber ärgern, dass es aufgeflogen ist.
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::Also, jemanden „runterzumachen“, das liegt mir völlig fern. Ich verwende diesen Begriff höchstens so wie oben von mir beschrieben. In diese Kategorie fällt zum Beispiel die inszenierte Falschmeldung über einen toten Flüchtling in Berlin. Das ist so ein typischer Fall, wo der „meldende Helfer“ um mehr Aufmerksamkeit bettelt, als seine möglicherweise wirklich helfenden Taten hergaben. Das ist definitiv solch '''Gutmensch''', dem es hier nicht um den oder die Flüchtlinge geht, sondern um die [[PR]] über sich selbst auf Kosten der Flüchtlinge![http://www.focus.de/politik/deutschland/lageso-bericht-ueber-toten-fluechtling-in-berlin-nicht-bestaetigt_id_5243907.html ] Dass er damit der Sache einen Bärendienst erwiesen hat, interessiert ihn nicht die Bohne. Er wird sich höchstens darüber ärgern, dass es aufgeflogen ist.
 
::Zweites (weniger krasses) Beispiel ist, wenn zwei Personen, die im [[Real Life|RL]] zusammenleben und sich gegenseitig für ihre Leistungen real auf die Schulter klopfen könnten, sich unbedingt gegenseitig öffentlich wirksam loben müssen (zum Beispiel auf Facebook, aber es geht auch hier). Wie gesagt: weniger krass, aber völlig unnötig und somit ist das Ziel offensichtlich: Aufmerksamkeit um jeden Preis! <small>([http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/leitartikel-wirtschaft-tue-gutes-und-schweige-darueber-1379677.html noch mehr Beispiele über das Gutmenschentum])</small>
 
::Zweites (weniger krasses) Beispiel ist, wenn zwei Personen, die im [[Real Life|RL]] zusammenleben und sich gegenseitig für ihre Leistungen real auf die Schulter klopfen könnten, sich unbedingt gegenseitig öffentlich wirksam loben müssen (zum Beispiel auf Facebook, aber es geht auch hier). Wie gesagt: weniger krass, aber völlig unnötig und somit ist das Ziel offensichtlich: Aufmerksamkeit um jeden Preis! <small>([http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/leitartikel-wirtschaft-tue-gutes-und-schweige-darueber-1379677.html noch mehr Beispiele über das Gutmenschentum])</small>
 
::--[[Kamel:Charly Whisky|Charly Whisky]] ([[Kamel Diskussion:Charly Whisky|Diskussion]]) 17:52, 27. Jan. 2016 (NNZ)  
 
::--[[Kamel:Charly Whisky|Charly Whisky]] ([[Kamel Diskussion:Charly Whisky|Diskussion]]) 17:52, 27. Jan. 2016 (NNZ)  
 
::<small>{{Zitat|Tue Gutes und schweige besser, lass die guten Taten für sich selbst sprechen!|altchinesisches Sprichwort}}</small>
 
::<small>{{Zitat|Tue Gutes und schweige besser, lass die guten Taten für sich selbst sprechen!|altchinesisches Sprichwort}}</small>

Version vom 27. Januar 2016, 18:05 Uhr

Schon gewusst, dass …

… dass GutmenschKamelAußen immer Recht haben?{{#fornumargs: num

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Mit dieser Fangfrage sollen arglose Hauptseiten-Vorbeikommer in diesen Artikel gelockt werden. Har har har...Siehe auch.png Siehe vielleicht: einige schon-gewusst-Urheber von Früher (Archiv)
Für den schnellen pflegenden Blick auf alle Kollegen mit dieser Bewußtseinserweiterung >>> Kategorie:Schon gewusst

Mit „Gutmensch“ wird nicht (und schon gar nicht so, wie es als Unwort des Jahres begründet wurde) ein „guter Mensch“ bezeichnet, sondern nur solche Menschen, die nur darum bemüht sind, dass man sie bei der Erfüllung guter Taten sieht, möglichst mit vollständiger Adresse erkennt und sie damit für gute Menschen hält. Sie sind damit eher eine Form der Schildbürger. Das persönliche Wohlergehen Anderer ist ihnen eigentlich völlig egal, solange nur ihre egozentrischen Ziele erreicht werden. Aber wehe, wehe, das Windlein dreht sich und kömmt plötzlich aus der anderen Richtung. Dann haben sich diese Gutmenschen sofort ebenfalls gedreht und demonstrieren Betroffenheit in die andere Richtung.

Beispiel: Umgang mit den Vorgängen in der Silvesternacht in Köln. Aus unerfindlichen Gründen gab es Anfang Januar eine Änderung in der Informationspolitik. Plötzlich durften Sachen genannt werden, die vorher einer kompletten Selbstzensur unterlagen. Und urplötzlich waren jetzt genau diejenigen Schuld an dem Desaster, die sich vorher nicht getraut haben, einen Fakt so zu benennen, wie er war. Man hätte sie auch sofort in die rechte Ecke gestellt. Es folgten die Bauernopfer und kurze Zeit darauf konnten sich genau diejenigen, die vorher unbedingt auf „political correctness“ achteten, wunderschön darüber empören, dass da Informationen tagelang unterdrückt wurden. Als nächstes wird dann ein Untersuchungsausschuss gebildet, der genau herausfinden soll, wer wann was genau worüber wusste!

Leider kann man das nicht so in den Artikel schreiben. Es ist nicht ausreichend humorvoll: es ist bittere Realität, einfach zu traurig und bedient keinerlei Satirezweck. Und dass dieses Wort dann auch noch völlig zweckentfremdet zum Unwort des Jahres gewählt wurde bedeutet nur, dass in dem wählenden Gremium eine ausreichende Anzahl Personen saß, die sich durch dieses Wort angesprochen fühlten. --Charly Whisky (Diskussion) 18:33, 17. Jan. 2016 (NNZ)

Hab schon auch den Eindruck, dass der Begriff gelegentlich benutzt wird, um Menschen runterzumachen, die eigentlich mit durchaus guten Absichten gute Dinge tun, die aber halt mit dem eigenen Weltbild vielleicht nicht so kompatibel sind; und da man keine anderen Argumente hat, warum das jetzt schlecht sein soll, muss dann eben der Gutmensch herhalten. Ob das an der Artikelqualität was ändert, sei mal dahingestellt … wollte ich nur mal anmerken. --82.83.214.94 14:45, 18. Jan. 2016 (NNZ)
Also, jemanden „runterzumachen“, das liegt mir völlig fern. Ich verwende diesen Begriff höchstens so wie oben von mir beschrieben. In diese Kategorie fällt zum Beispiel die inszenierte Falschmeldung über einen toten Flüchtling in Berlin. Das ist so ein typischer Fall, wo der „meldende Helfer“ um mehr Aufmerksamkeit bettelt, als seine möglicherweise wirklich helfenden Taten hergaben. Das ist definitiv solch Gutmensch, dem es hier nicht um den oder die Flüchtlinge geht, sondern um die PR über sich selbst auf Kosten der Flüchtlinge![1] Dass er damit der Sache einen Bärendienst erwiesen hat, interessiert ihn nicht die Bohne. Er wird sich höchstens darüber ärgern, dass es aufgeflogen ist.
Zweites (weniger krasses) Beispiel ist, wenn zwei Personen, die im RL zusammenleben und sich gegenseitig für ihre Leistungen real auf die Schulter klopfen könnten, sich unbedingt gegenseitig öffentlich wirksam loben müssen (zum Beispiel auf Facebook, aber es geht auch hier). Wie gesagt: weniger krass, aber völlig unnötig und somit ist das Ziel offensichtlich: Aufmerksamkeit um jeden Preis! (noch mehr Beispiele über das Gutmenschentum)
--Charly Whisky (Diskussion) 17:52, 27. Jan. 2016 (NNZ)
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