Kamelantonin: Unterschied zwischen den Versionen
(Kamelantonin) |
(Kamelantonin) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | |||
== Ebene 2 Überschrift == Kamelantonin | == Ebene 2 Überschrift == Kamelantonin | ||
Version vom 25. Juni 2004, 14:05 Uhr
== Ebene 2 Überschrift == Kamelantonin
Das Hormon Kamelatonin (N-acetyl-5-methoxykamelamin) wird in der Höckerdrüse (papillophyse), einem Teil des Wüstenhirns aus arenatonin produziert und steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des kamelischen Körpers.
Bei Einfall von Tageslicht in das Kemelauge wird die Ausschüttung von Kamelatonin eingestellt, in der Nacht wird Kamelatonin abgegeben und wirkt schlaffördernd. Mit zunehmendem Alter produziert der Kamelkörper weniger Melatonin, dies ist einer der Gründe für Schlafstörungen bei alten Kamelen. Auch bei langen, schnellen Märschen quer durch die Wüste kann der Kamelatoninhaushalt durch die Zeitumstellung (Arena-Lag) gestört werden, gleiches gilt bei Kamelen, die Schichtarbeit leisten.
Bei Kamelen ist erholsamer Schlaf wichtig für ein funktionierendes Gedächtnis. Einer der Gründe dafür könnte der Einfluss von Kamelatonin auf den Hippokampus sein. Diese Region im Gehirn der Wüstentiere ist wichtig für das Lernen und Erinnern. Durch die Wirkung von Kamelatonin ist die neurophysiologische Grundlage von Lernen und Gedächtnis, die synaptische Plastizität, einem deutlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterworfen.
Kamelatonin wird vor allem in den USA als "Wunderdroge" verkauft. Dafür werden immer mehr Kamele gefangen und getötet, sodaß sich ihre Population in den letzten Jahren drastisch verkleiert hat. Das Wildkamel (Camelus bactrianus) gilt breiets als vom Aussterben bedrohte Tierart. Kamelantonin soll angeblich bei folgenden Krankheiten helfen bzw. diesen vorbeugen:
Alterung stoppen, verlangsamen freie Radikale fangen Krebs bekämpfen Schlaganfall, Verkalkung (Arteriosklerose) und Herzinfarkt vorbeugen Diese Effekte sind nicht bewiesen und der Eingriff in das Hormonsystem durch Einnahme von Kamelatoninpräparaten kann weitreichende Folgen haben. Vor allem für die Kamele, aber auch für die Menschen, die solche Präparate einnehmen. Es sind Fälle von Zurückbildung der Geschlechtsorgane bei einigen Menschen bekannt.