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Ein kleines ebenfalls flugunfähiges Kamel auf zwei Beinen.
 
Ein kleines ebenfalls flugunfähiges Kamel auf zwei Beinen.
  
Und das ist ein Ausschnitt aus [["Den Gaul von hinten aufzäumen"]]:
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Und das ist ein Ausschnitt aus [[Perl]]:
 
Ihre Finger sehnten sich danach endlich wieder Saiten zu zupfen. Damals hatte sie Unterricht bei Wilhelm, später lernte sie das Flötespielen. Sie war autodidaktisch an die Sache herangegangen. An der Tür des Gebäudes standen zwei junge Männer, die im Partnerlook gekleidet waren. Es sah aus als trugen sie Uniformen. Sie mussten rötlich sein, die Anzüge. Bei näherem Hinsehen erkannte sie, dass sie goldene Broschen trugen. Sie riefen sie herüber, „Wo kommst du denn her?“ fragte der eine mit heiserner Stimme. Sie antwortete: „Ich habe gemacht eine Reise hierher und habe nicht das notwendige Wissen über meine Lage im Raum.“ Die beiden Jungen guckten sich an und sagten zueinander: „Das muss sie sein.“ Der andere darauf zu ihr: „Du wirst schon erwartet.“ So betraten sie das Gebäude ohne viele Worte zu sprechen, schließlich kannte man sich ja nicht, und die Männer gingen nur ihren beruflichen Verpflichtungen nach. Am Saal aus dem die Musik tönte gingen sie vorbei in eine Art Treppenhaus. Die Männer führten sie in den ersten Stock. Sie traten durch eine große Tür in einen weiteren Saal ein. Musik war hier nicht mehr zu hören. Sie war eine aufmerksame Beobachterin und bekam immer alles mit was um sie herum passierte. Manche Leute würden sagen, sie hatte einen sechsten Sinn. Die Tür wurde hinter ihr geschlossen. Sie war alleine. Dann wartete sie. Es kam ihr vor wie eine halbe Stunde, dabei waren es gerade mal 15 Minuten. Eine andere Person betrat den Raum. Es war ein Mann. So schien es zumindest. Er trug auffällig reiche Kleidung. Er öffnete seinen Mund und sprach: „Wir haben sie bereits erwartet, Trudhild!“ Sie wunderte sich. Erwartet wurde sie? Hier in Frankclaudien kannte sie doch niemanden, und sie hatte auch niemandem von ihrer baldigen Ankunft berichtet. Außerdem, Trudhild war doch gar nicht ihr Name. Auch sie sprach etwas aus: „Was?“ Die Person klatschte in die Hände und etwas Kleines kam hereingeflitzt. Geflitzt oder gewuselt, beide Ausdrücke gäben für das Geschehen eine gute Beschreibung ab. Es war eine kleinliche Figur, vielleicht einen Meter fünfzig in seiner vollen Größe. Sie ging gebückt. Gebückt aber flink. Das kleine Ding, seiner Sprache nach zu urteilen eventuell ein Eunuch – ein Kind konnte es schließlich nicht sein, denn Kinder haben keine [[Bär]]te – sprach, „Dies ist Professor Kumkularsen, er ist der reichste Mann in Mangabyen. Er ist gleichzeitig Bürgermeister. Sein Lieblingstier ist der in Frankclaudien vom Aussterben bedrohte
 
Ihre Finger sehnten sich danach endlich wieder Saiten zu zupfen. Damals hatte sie Unterricht bei Wilhelm, später lernte sie das Flötespielen. Sie war autodidaktisch an die Sache herangegangen. An der Tür des Gebäudes standen zwei junge Männer, die im Partnerlook gekleidet waren. Es sah aus als trugen sie Uniformen. Sie mussten rötlich sein, die Anzüge. Bei näherem Hinsehen erkannte sie, dass sie goldene Broschen trugen. Sie riefen sie herüber, „Wo kommst du denn her?“ fragte der eine mit heiserner Stimme. Sie antwortete: „Ich habe gemacht eine Reise hierher und habe nicht das notwendige Wissen über meine Lage im Raum.“ Die beiden Jungen guckten sich an und sagten zueinander: „Das muss sie sein.“ Der andere darauf zu ihr: „Du wirst schon erwartet.“ So betraten sie das Gebäude ohne viele Worte zu sprechen, schließlich kannte man sich ja nicht, und die Männer gingen nur ihren beruflichen Verpflichtungen nach. Am Saal aus dem die Musik tönte gingen sie vorbei in eine Art Treppenhaus. Die Männer führten sie in den ersten Stock. Sie traten durch eine große Tür in einen weiteren Saal ein. Musik war hier nicht mehr zu hören. Sie war eine aufmerksame Beobachterin und bekam immer alles mit was um sie herum passierte. Manche Leute würden sagen, sie hatte einen sechsten Sinn. Die Tür wurde hinter ihr geschlossen. Sie war alleine. Dann wartete sie. Es kam ihr vor wie eine halbe Stunde, dabei waren es gerade mal 15 Minuten. Eine andere Person betrat den Raum. Es war ein Mann. So schien es zumindest. Er trug auffällig reiche Kleidung. Er öffnete seinen Mund und sprach: „Wir haben sie bereits erwartet, Trudhild!“ Sie wunderte sich. Erwartet wurde sie? Hier in Frankclaudien kannte sie doch niemanden, und sie hatte auch niemandem von ihrer baldigen Ankunft berichtet. Außerdem, Trudhild war doch gar nicht ihr Name. Auch sie sprach etwas aus: „Was?“ Die Person klatschte in die Hände und etwas Kleines kam hereingeflitzt. Geflitzt oder gewuselt, beide Ausdrücke gäben für das Geschehen eine gute Beschreibung ab. Es war eine kleinliche Figur, vielleicht einen Meter fünfzig in seiner vollen Größe. Sie ging gebückt. Gebückt aber flink. Das kleine Ding, seiner Sprache nach zu urteilen eventuell ein Eunuch – ein Kind konnte es schließlich nicht sein, denn Kinder haben keine [[Bär]]te – sprach, „Dies ist Professor Kumkularsen, er ist der reichste Mann in Mangabyen. Er ist gleichzeitig Bürgermeister. Sein Lieblingstier ist der in Frankclaudien vom Aussterben bedrohte

Version vom 19. Juli 2004, 14:00 Uhr

Ein kleines ebenfalls flugunfähiges Kamel auf zwei Beinen.

Und das ist ein Ausschnitt aus Perl: Ihre Finger sehnten sich danach endlich wieder Saiten zu zupfen. Damals hatte sie Unterricht bei Wilhelm, später lernte sie das Flötespielen. Sie war autodidaktisch an die Sache herangegangen. An der Tür des Gebäudes standen zwei junge Männer, die im Partnerlook gekleidet waren. Es sah aus als trugen sie Uniformen. Sie mussten rötlich sein, die Anzüge. Bei näherem Hinsehen erkannte sie, dass sie goldene Broschen trugen. Sie riefen sie herüber, „Wo kommst du denn her?“ fragte der eine mit heiserner Stimme. Sie antwortete: „Ich habe gemacht eine Reise hierher und habe nicht das notwendige Wissen über meine Lage im Raum.“ Die beiden Jungen guckten sich an und sagten zueinander: „Das muss sie sein.“ Der andere darauf zu ihr: „Du wirst schon erwartet.“ So betraten sie das Gebäude ohne viele Worte zu sprechen, schließlich kannte man sich ja nicht, und die Männer gingen nur ihren beruflichen Verpflichtungen nach. Am Saal aus dem die Musik tönte gingen sie vorbei in eine Art Treppenhaus. Die Männer führten sie in den ersten Stock. Sie traten durch eine große Tür in einen weiteren Saal ein. Musik war hier nicht mehr zu hören. Sie war eine aufmerksame Beobachterin und bekam immer alles mit was um sie herum passierte. Manche Leute würden sagen, sie hatte einen sechsten Sinn. Die Tür wurde hinter ihr geschlossen. Sie war alleine. Dann wartete sie. Es kam ihr vor wie eine halbe Stunde, dabei waren es gerade mal 15 Minuten. Eine andere Person betrat den Raum. Es war ein Mann. So schien es zumindest. Er trug auffällig reiche Kleidung. Er öffnete seinen Mund und sprach: „Wir haben sie bereits erwartet, Trudhild!“ Sie wunderte sich. Erwartet wurde sie? Hier in Frankclaudien kannte sie doch niemanden, und sie hatte auch niemandem von ihrer baldigen Ankunft berichtet. Außerdem, Trudhild war doch gar nicht ihr Name. Auch sie sprach etwas aus: „Was?“ Die Person klatschte in die Hände und etwas Kleines kam hereingeflitzt. Geflitzt oder gewuselt, beide Ausdrücke gäben für das Geschehen eine gute Beschreibung ab. Es war eine kleinliche Figur, vielleicht einen Meter fünfzig in seiner vollen Größe. Sie ging gebückt. Gebückt aber flink. Das kleine Ding, seiner Sprache nach zu urteilen eventuell ein Eunuch – ein Kind konnte es schließlich nicht sein, denn Kinder haben keine Bärte – sprach, „Dies ist Professor Kumkularsen, er ist der reichste Mann in Mangabyen. Er ist gleichzeitig Bürgermeister. Sein Lieblingstier ist der in Frankclaudien vom Aussterben bedrohte