Durststrecke: Unterschied zwischen den Versionen

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Durststrecke ist der beschwerliche Teil des Weges zwischen einer Oase und der nächsten, den ein Kamel ohne Wasservorrat zurücklegen muss. Als Ursache wird meistens das in kapitalistischen Wüstenländern typische Ungleichgewicht zwischen Arbeitsaufwand und Entlohnung angeführt. Üblicherweise berechnet sich die Länge der Durststrecke aus dem Verhältnis zwischen dem [[Monatslohn]], der Kamelen in tarifvertraglich festgehaltenen Wasserrationen ([[Tetra-Pak]]) ausbezahlt wird, und der tatsächlichen Länge des Monats. In regelmäßig wiederkehrenden Arbeitskämpfen geht es den Kamelen um eine Verkürzung dieser Durststrecke. Durch Druckmittel wie Kamelniederlegung und Streiks versuchen sie, eine Erhöhung des Monatslohns zu erzwingen. Das Lager der Kameltreiber argumentiert dagegen, höhere Lohnkosten im Güterverkehr würden zwangsläufig dazu führen, dass Dumping-Spediteure aus Billiglohnländern den Markt übernehmen.
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Eine '''Durststrecke''' ist der beschwerliche Teil des Weges zwischen einer Oase und der nächsten, den ein Kamel ohne Wasservorrat zurücklegen muss. Als Ursache wird meistens das in kapitalistischen Wüstenländern typische Ungleichgewicht zwischen Arbeitsaufwand und Entlohnung angeführt.
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Üblicherweise berechnet sich die Länge der Durststrecke aus dem Verhältnis zwischen dem [[Monatslohn]], der Kamelen in tarifvertraglich festgehaltenen Wasserrationen ([[Tetra-Pak]]) ausbezahlt wird, und der tatsächlichen Länge des Monats. In regelmäßig wiederkehrenden Arbeitskämpfen geht es den Kamelen um eine Verkürzung dieser Durststrecke. Durch Druckmittel wie Kamelniederlegung und Streiks versuchen sie, eine Erhöhung des Monatslohns zu erzwingen. Das Lager der Kameltreiber argumentiert dagegen, höhere Lohnkosten im Güterverkehr würden zwangsläufig dazu führen, dass Dumping-Spediteure aus Billiglohnländern den Markt übernehmen.
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[[Kategorie:Wirtschaft]]

Version vom 2. Juni 2006, 20:41 Uhr

Eine Durststrecke ist der beschwerliche Teil des Weges zwischen einer Oase und der nächsten, den ein Kamel ohne Wasservorrat zurücklegen muss. Als Ursache wird meistens das in kapitalistischen Wüstenländern typische Ungleichgewicht zwischen Arbeitsaufwand und Entlohnung angeführt.

Üblicherweise berechnet sich die Länge der Durststrecke aus dem Verhältnis zwischen dem Monatslohn, der Kamelen in tarifvertraglich festgehaltenen Wasserrationen (Tetra-Pak) ausbezahlt wird, und der tatsächlichen Länge des Monats. In regelmäßig wiederkehrenden Arbeitskämpfen geht es den Kamelen um eine Verkürzung dieser Durststrecke. Durch Druckmittel wie Kamelniederlegung und Streiks versuchen sie, eine Erhöhung des Monatslohns zu erzwingen. Das Lager der Kameltreiber argumentiert dagegen, höhere Lohnkosten im Güterverkehr würden zwangsläufig dazu führen, dass Dumping-Spediteure aus Billiglohnländern den Markt übernehmen.