Pommes Frites: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei '''Pommes Frites''' handelt es sich um sogenanntes [[Dooffood]]. Eine derart [[grotesk]]e Erfindung, kann selbstverständlich nur ein Produkt belgischer [[Irrenanstalt]]en sein:
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'''Pommes Frites''' sind die Früchte der gleichnamigen Pflanze, die nur in [[Belgien]], den Niederlanden (und teilweise in Luxemburg) gedeiht. Man unterscheidet zwei Hauptarten: Die belgischen und niederländischen Pommes. Die Früchte der belgischen Pommes sind üblicherweise größer als ihre niederländischen Pendants und relativ geschmacksarm. Die niederländischen Pommes hingegen, die auf dem Boden gedeihen, der dem Meer abgewonnen wurde, sind von Natur aus salzig. Im unbehandelten Zustand fällt es daher auch dem Laien einfach, zwischen beiden Sorten zu unterscheiden: Die belgischen Pommes müssen bei Verzehr stets nachgesalzen werden. Durch die heute übliche industrielle Nachbearbeitung direkt nach der Ernte ist bei den im Handel erhältlichen Pommes die Herkunft allerdings in der Regel nicht leicht abzuschätzen.
  
Man stellt sie her, indem man einen Haufen geschälte Kartoffeln in die Luft sprengt und anschließend die entstehenden Kartoffelsplitter in siedendem [[Rohöl]] röstet. Dadurch erhalten die eine gesunde erdöl-braune Farbe und das Pommes-Frites-[[Aroma]]. Man isst Pommes Frites meist mit [[Ketchup]] (oder Ketschup oder Catsup oder [[wie-auch-immer]]) oder mit [[Mayo]].
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Entgegen einer weit verbreiteten Meinung sind Pommes kein Produkt der sogenannten [[Kartoffel]], im Gegenteil, die Kartoffel wird aus Pommes gewonnen. Dazu werden alte oder qualitativ minderwertige Pommes zerstampft, zu Kugeln oder in eine eiartige Form gerollt, und anschließend einige Wochen eingekellert. Durch Zersetzungsprozesse an der Luft bildet sich innerhalb von ca. vier bis sechs Wochen eine gräuliche Schicht um die Pommeskugeln, die die weitere Zersetzung stopt. Parallel dazu härten die Pommes im Inneren aus. In dieser Form halten sie sich länger und können nach Kochen oder starkem Erhitzen wieder verzehrt werden. Ihren typischen Pommesgeschmack verlieren sie dabei allerdings (leider!, Anm. d. Autors). Schon Friedrich der Große erkannte die Vorteile dieses äußerst haltbaren Pommesproduktes und ließ im Siebenjährigen Krieg im großen Stil Pommes zu Kartoffeln verarbeiten, um ein haltbares Lebensmittel für seine Soldaten zu gewinnen.
  
Ihren Namen erhielten sie durch ihren Erfinder ''Friedrich Pommerthal'', besser unter dem Namen ''[[Pommern Fritz]]'' bekannt. Dummerweise war der ''Pommern Fritz'' [[Analphabet]] und nicht in der Lage seinen Spitznamen richtig zu schreiben.
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Eine bekannte Zuchtvariante aus Luxemburg ist die ''Krokette''.
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Beim ''Kartoffelpüree'', dem sogenannten Kapü, handelt es sich nicht, wie der Name vermuten ließe, um pürierte Kartoffeln, sondern um eine Mischung aus Milch und dem fein säuberlich ausgedrückten Inneren von Pommesfrüchten. Ursprünglich war Kapü eine Abkürzung für "Kann Alles komPlett Über", womit der Erfinder, der Industrielle Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, wohl die Exklusivität dieses ehemaligen Luxusproduktes betonen wollte. Früher war nämlich des Ausnehmen der Pommes eine aufwändige Handarbeit, so daß nur Reiche sich Kapü leisten konnten. Aufgrund eines Mißverständnisses und der Ähnlichkeit im Aussehen mit zermatschten Kartoffeln hat sich dann die Langform Kartoffelpüree eingebürgert.
  
 
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Version vom 13. Oktober 2006, 20:01 Uhr

Pommes!

Pommes Frites sind die Früchte der gleichnamigen Pflanze, die nur in Belgien, den Niederlanden (und teilweise in Luxemburg) gedeiht. Man unterscheidet zwei Hauptarten: Die belgischen und niederländischen Pommes. Die Früchte der belgischen Pommes sind üblicherweise größer als ihre niederländischen Pendants und relativ geschmacksarm. Die niederländischen Pommes hingegen, die auf dem Boden gedeihen, der dem Meer abgewonnen wurde, sind von Natur aus salzig. Im unbehandelten Zustand fällt es daher auch dem Laien einfach, zwischen beiden Sorten zu unterscheiden: Die belgischen Pommes müssen bei Verzehr stets nachgesalzen werden. Durch die heute übliche industrielle Nachbearbeitung direkt nach der Ernte ist bei den im Handel erhältlichen Pommes die Herkunft allerdings in der Regel nicht leicht abzuschätzen.

Entgegen einer weit verbreiteten Meinung sind Pommes kein Produkt der sogenannten Kartoffel, im Gegenteil, die Kartoffel wird aus Pommes gewonnen. Dazu werden alte oder qualitativ minderwertige Pommes zerstampft, zu Kugeln oder in eine eiartige Form gerollt, und anschließend einige Wochen eingekellert. Durch Zersetzungsprozesse an der Luft bildet sich innerhalb von ca. vier bis sechs Wochen eine gräuliche Schicht um die Pommeskugeln, die die weitere Zersetzung stopt. Parallel dazu härten die Pommes im Inneren aus. In dieser Form halten sie sich länger und können nach Kochen oder starkem Erhitzen wieder verzehrt werden. Ihren typischen Pommesgeschmack verlieren sie dabei allerdings (leider!, Anm. d. Autors). Schon Friedrich der Große erkannte die Vorteile dieses äußerst haltbaren Pommesproduktes und ließ im Siebenjährigen Krieg im großen Stil Pommes zu Kartoffeln verarbeiten, um ein haltbares Lebensmittel für seine Soldaten zu gewinnen.

Eine bekannte Zuchtvariante aus Luxemburg ist die Krokette.

Beim Kartoffelpüree, dem sogenannten Kapü, handelt es sich nicht, wie der Name vermuten ließe, um pürierte Kartoffeln, sondern um eine Mischung aus Milch und dem fein säuberlich ausgedrückten Inneren von Pommesfrüchten. Ursprünglich war Kapü eine Abkürzung für "Kann Alles komPlett Über", womit der Erfinder, der Industrielle Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, wohl die Exklusivität dieses ehemaligen Luxusproduktes betonen wollte. Früher war nämlich des Ausnehmen der Pommes eine aufwändige Handarbeit, so daß nur Reiche sich Kapü leisten konnten. Aufgrund eines Mißverständnisses und der Ähnlichkeit im Aussehen mit zermatschten Kartoffeln hat sich dann die Langform Kartoffelpüree eingebürgert.