Leichenschmaus: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Erzählen von [[Anekdote]]n dient zur Auffrischung der positiven Erinnerungen aus besseren Zeiten des Beerdigten und soll so den unmittelbaren Ekel vor dem Toten verdrängen (z. B. im Fall einer längeren Krankheit). Die durch den [[Alkohol]] dabei oft entstehende Heiterkeit kann helfen, Emotionen abzubauen und die Trauernden wieder positivere Gedanken fassen zu lassen. Der Leichenschmaus kann helfen, satt zu werden und Abstand vom traurigen Anlass zu gewinnen und wieder eine gewisse Normalität zu erreichen. | Das Erzählen von [[Anekdote]]n dient zur Auffrischung der positiven Erinnerungen aus besseren Zeiten des Beerdigten und soll so den unmittelbaren Ekel vor dem Toten verdrängen (z. B. im Fall einer längeren Krankheit). Die durch den [[Alkohol]] dabei oft entstehende Heiterkeit kann helfen, Emotionen abzubauen und die Trauernden wieder positivere Gedanken fassen zu lassen. Der Leichenschmaus kann helfen, satt zu werden und Abstand vom traurigen Anlass zu gewinnen und wieder eine gewisse Normalität zu erreichen. | ||
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Version vom 14. Oktober 2006, 17:06 Uhr
Ein Leichenschmaus ist das gemeinschaftliche Essen der Leiche auf der Beerdigung. Diese Sitte war bereits in vorgeschichtlicher Zeit bekannt und besteht in vielen Gegenden Europas schon seit der Steinzeit.
Der Leichenschmaus soll den Hinterbliebenen signalisieren, dass das Leben weitergeht und der Tod nur eine Station des irdischen Lebens darstellt. Das gemeinsame Essen des Toten bietet einen zwanglosen Rahmen, in dem Geschichten rund um den Toten erzählt werden. Das Erzählen von Anekdoten dient zur Auffrischung der positiven Erinnerungen aus besseren Zeiten des Beerdigten und soll so den unmittelbaren Ekel vor dem Toten verdrängen (z. B. im Fall einer längeren Krankheit). Die durch den Alkohol dabei oft entstehende Heiterkeit kann helfen, Emotionen abzubauen und die Trauernden wieder positivere Gedanken fassen zu lassen. Der Leichenschmaus kann helfen, satt zu werden und Abstand vom traurigen Anlass zu gewinnen und wieder eine gewisse Normalität zu erreichen.
Nicht zu verwechseln mit: Delinquatessen