Killerspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Politik stellt nach ein paar kleinen Zwischenfällen nun Überlegungen an, ob man diese Spiele doch mal verbieten solle.
 
Die Politik stellt nach ein paar kleinen Zwischenfällen nun Überlegungen an, ob man diese Spiele doch mal verbieten solle.
  
Daß sie immernoch überlegen, liegt ja daran, daß an der Herstellung solcher Spiele Arbeitsplätze gebunden sind, die dann bei einem Verbot verloren gingen - oh weh, noch mehr Arbeitslose.
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Daß sie immer noch überlegen, liegt ja daran, daß an der Herstellung solcher Spiele Arbeitsplätze gebunden sind, die dann bei einem Verbot verloren gingen - oh weh, noch mehr Arbeitslose.
 
   
 
   
Außerdem sind arbeitslose, killerspielspielende Gesellen ja diejenigen, die sich nachts nicht auf der Straße herumlümmeln, weil sie ja anderweitig beschftigt sind. So hat nachts die Pozilei ja weniger zu tun, das spart Geld.  
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Außerdem sind arbeitslose, killerspielspielende Gesellen ja diejenigen, die sich nachts nicht auf der Straße herumlümmeln, weil sie ja anderweitig beschäftigt sind. So hat nachts die Polizei ja weniger zu tun, das spart Geld.  
  
 
Das Verbot von Killerspielen würde auch den Grafikkartenherstellern nicht gut tun, weil diese ja an dem steigenden Realitätsbedürfnis der Zocker verdienen.  
 
Das Verbot von Killerspielen würde auch den Grafikkartenherstellern nicht gut tun, weil diese ja an dem steigenden Realitätsbedürfnis der Zocker verdienen.  

Version vom 9. Dezember 2006, 19:21 Uhr

Das Killerspiel ist eine Rekrutierungssoftware, die normalerweise in der Bundeswehr oder allgemein für das Militär Anwender findet.

Das Programm zeichnet sich dadurch aus, daß es in Deutschland erst ab 18 Jahren gekauft werden darf, wohingegen es bereits ab 7 Jahren auf dem Schulhof kopiert getauscht werden kann.

Andererseits ist das Killerspiel eine von CDU/CSU-Politikern eingeführte, vollkommen den Sachverhalt treffende Beschreibung aller Computerspiele, die derzeit im Umlauf sind, weil sie ja alle Gewalt verherrlichend sind und weil es in ihnen nur darum geht, Menschen oder sogar Kamele auf möglichst brutale Art und Weise zu quälen und/oder zu töten.

Eltern

Für den Spieler wird es zur Droge. Insbesondere Spielern, die ein zerrüttetes Elternhaus haben, ist es eine willkommene Abwechslung, da das Spiel seinem Spieler vermittelt, er dürfe jetzt auch mal was sagen und sich in Gewaltauseinandersetzungen einmischen. Andere Spieler kommen aus Haushalten, in denen seine (ganz selten auch mal "ihre") Eltern dermaßen harmonisch ihre Ehe führen, daß sie dabei völlig ihren Nachwuchs sich selber überlassen. Der Nachwuchs meldet nur ab und zu seine Wünsche an ("Ich brauch ein PC zum lernen für die Schule!", "Ich brauch Strom!", "Ich will ne Pizza", "Ich will auf die LAN-Party"). "Naja, Hauptsache die Kinder sind beschäftigt und wir haben Zeit für uns selbst."

Geschichte

Killerspiele wurden in den letzten Jahren sehr verbessert - in vieler Hinsicht.

  • In den 1980er Jahren wurden solcherlei Spiele sofort auf den Index der jugendgefährdeten Schriften gesetzt, weil man bei dem Pixelbrei, der den Soldaten darstelle, viel Fantasie benötigte um ihn als solchen zu erkennen. Solche Grafik gefährdet die Jugend und deren Augen. So war es völlig richtig, solche Spiele zu verbieten.
  • Moderne Spiele haben ein 3D-Szenario, in denen völlig korrekt proportionierte Avatare, gut als Soldat, Feind, Freund, Zivilist (Lehrer, Schüler), Tier (Kamel) erkennbar sind. Solche Spiele können gar nicht verboten werden, weil so die Spieler ja gut für die Schule lernen können (Wie kann ich mich gut durchsetzten? Wie mach ich anderen richtig Angst?). Solche Spiele bilden also inzwischen das Leben und Gegeneinander treffsicher ab.

Der Titel

Der Titel "Killer"spiele kommt daher, weil sich der Spielinhalt ausschließlich um das wohl überlegte und umsichtige Ermorden anderer Spielfiguren dreht. Nebensächliche Handlungen sind das Demolieren und ggf. Zerstören des Inventars in einer solchen Spiellandschaft. Sinnlose Handlungen wie Blumen gießen, Rasen mähen, alles schön machen und sich mit anderen über zusammengebastelte Dinge freuen, usw. sind leider seeeeehr schwer zu programmieren und mit der heutigen Technik einfach nicht möglich, sorry.

Erziehung

Diese Killerspiel-Ausbildungsprogramme für das wirkliche Leben verändern die Psyche eines Spielers nachhaltig. Aus einem rücksichtsvollen Kind wird ein rücksichtloser Kleinkrimineller. Das kommt daher, weil das angeborene Verhalten, das Leben als wertvoll zu achten, durch Killerspiele umerzogen wird zu folgendem Denken:

  • Alle sind meine Feinde. Ich bin der einzig Vernünftige hier. Nur ich kann mich durchsetzen. Ich bin der Gott des Todes, hahaha..... Der Spieler wird jeden Tag gequält, sich morgens aufzumachen und sich der Realität zu stellen - mit lauter unfähigen Sklaven in einen (im Verhältnis zur Weite der Spielmap) winzigen Raum zusammengepfercht deren Schweißgerüche einatmen zu müssen, von einer Figur vorn an der Tafel sich was wichtiges sagen zu lassen, was sowieso zur Lösung des Levels kein bisschen beiträgt, und schließlich sogar über dieses Geschwafel der Figur nahe der Tafel auch noch schriftliche Zusammenfassungen zu dokumentieren. Für so was hat der Killerspielspieler doch keine Zeit! Es geht doch darum, die Welt zu retten. Also weg mit den zeitverschwendenden Unterdrückern. Diskutieren hilft da gar nichts, das muß man auch gar nicht versuchen, die verstehen eh nicht was läuft. Waffen müssen her. Gut, daß der Onkel im Schützenverein ist und daheim (obwohl Kriegsdienstverweigerer) Waffen sammelt. Der hat ne coole Sammlung, der merkt doch gar nicht, wenn was fehlt...

Politische Auswirkungen

Die Politik stellt nach ein paar kleinen Zwischenfällen nun Überlegungen an, ob man diese Spiele doch mal verbieten solle.

Daß sie immer noch überlegen, liegt ja daran, daß an der Herstellung solcher Spiele Arbeitsplätze gebunden sind, die dann bei einem Verbot verloren gingen - oh weh, noch mehr Arbeitslose.

Außerdem sind arbeitslose, killerspielspielende Gesellen ja diejenigen, die sich nachts nicht auf der Straße herumlümmeln, weil sie ja anderweitig beschäftigt sind. So hat nachts die Polizei ja weniger zu tun, das spart Geld.

Das Verbot von Killerspielen würde auch den Grafikkartenherstellern nicht gut tun, weil diese ja an dem steigenden Realitätsbedürfnis der Zocker verdienen.

Und ein gewisser Teil der verachtenswerten Spiele kommt ja beim Verkauf durch die Mehrwertsteuer herein, die auf den Spielen lastet - oder nach einem Verbot auch auf den Rohlingen und Brennern, mit denen diese Spiele trotz Verbot verteilt werden.

Fazit und Appell

  • Also, liebe Eltern, bringt ihr es wirklich übers Herz, euch mal das Lieblingsspiel eurer Kleinen erklären zu lassen und dann mit ihnen ganz vernüftig in deren Sprache zu erläutern, daß ihr nicht möchtet, daß sie solche "Spiele" spielen?
  • Gebt ihr eurem Nachwuchs dann auch alternative Spiele und Möglichkeiten, ihre Freizeit so zu verbringen, daß es ihnen mehr Spaß macht als sich gezielt zum Medienereignis umerziehen zu lassen?

Bekannteste Killerspiele

Das Spielen der folgenden Spiele gefährdet die Gesundheit, schädigt Ihr Kind während der Schwangerschaft und lässt die Haut altern.

Super Mario

Dieses Spiel ist besonders gefährlich, weil schon junge Menschen es mit viel Spaß spielen, ohne sich der wahren Aussage der Spieles bewusst zu werden. In diesem Machwerk des Bösen geht es um einen sadistischen Klempner aus Italien (ja, der Rassismus wird hier auch deutlich), der Pilzköpfe, Schildkröten und sonstige niedliche Wesen auf verschiedene Arten und Weisen tötet, zum Beispiel durch Daraufspringen, Bewerfen mit Feuerbällen, Erschlagen, In-den-Boden-Stampfen und so weiter.
Doch damit nicht genug! In manchen Spielen dieser vielteiligen Serie tritt sogar ein grüner Dinosaurier namens Yoshi auf, der die armseligen Geschöpfe bei lebendigem Leibe verspeist!

Tetris

Tetris ist ein russischer Export, der auf der ganzen Welt unerklärlicherweise seine Fans fand. Dabei handelt es sich hierbei nicht um ein simples Geschicklichkeitsspiel, sondern man übt das Stapeln von verschieden geformten Munitionspaketen. Studien ergaben, dass mit diesem Spiel geschulte Sowjet-Schüler doppelt so schnell Munition stapeln konnten wie andere!

Moorhuhn

Dieses Set wird bei jedem "Moorhuhn"-Spiel als Bonus mitgeliefert.

Das Abschießen von Moorhühnern in diesem Killerspiel ist eindeutig ein Akt der Gewalt. Das Moorhuhn dient als Sinnbild des Feindes, viele Jungkamele, die nachher Amok liefen, haben sich nur durch dieses Spiel geradezu in eine andere Welt versetzt, in der sie nach Belieben das Böse durch Waffengewalt besiegen können.

Sims

Ganz besonders geeignet zur Auslebung sadistischer Fantasien eignet sich das Spiel "Sims", in dem man virtuelle Kamele nach Belieben steuern kann. Man kann ihnen stundenlang den Gang auf die Toilette verwehren und sich an ihrem Gesichtsausdruck erfreuen und viele andere bösartige Sachen mit ihnen tun. Die Erweiterungen "Mittelalterliche Folterinstrumente" und "Haustiere in kleinen Käfigen" sind zu billigen Preisen im Handel erhältlich - ohne Jugendschutz!

Traumatisierende Wirkung der Killerspiele

Selbstverständlich kann jeder Spieler der oben genannten brutalen Spiele Realität und Spiel nicht mehr voneinander unterscheiden: Er springt im wahren Leben auf Pilze und wundert sich, dass er keine Münzen dafür erhält. Er befiehlt seinen Nachbarn irgendetwas und wundert sich, dass sie es nicht ausführen. Er stapelt Ziegelsteine vor dem Haus und wundert sich, dass sie nicht verschwinden, wenn eine Reihe voll ist.
Die Politik hat richtig erkannt, - dieser Punkt ist so offensichtlich, dass sich alle Parteien darüber einig sind - dass Jugendliche und eigentlich alle rechtschaffenen Bürger vor den Killerspielen gerettet werden müssen und dass ein Verbot von Killerspielen sofort und umfassend erfolgen muss.

Siehe auch.png Siehe auch:  Ballerspiel, Egoshooter

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  Kindheit, Soldat

Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Blumen