Parasit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Februar 2007, 15:26 Uhr
Parasit, der, … wird gemeinhin als Schädling bezeichnet, nicht zu verwechseln mit Symbiont. Auch bekannt als: ‘‘[Schmarotzer, Abzocker, Kostgänger, Volksschädling, Blutsauger usw.]‘‘! Zeichnet sich dadurch aus, dass er wenig bis gar keine eigenen Anstrengungen unternimmt für seinen Lebensunterhalt aufzukommen.
Er ist genetisch darauf spezialisiert gut genährten Wirtstieren nachzulaufen oder sie gar zu befallen und von deren mühevollen Überlebenskampf zu partizipieren. Anders als der Symbiont, achtet der Parasit nicht auf das Wohlergehen seines Versorgers, nicht selten führen daher parasitäre Aktivitäten zum Tod des Wirts. Hier einige zwar harmlos erscheinende, aber nicht zu unterschätzende Vertreter dieser Spezies mit denen speziell die Kamele belastet sind:
Klaubär
Der Klaubär sieht völlig harmlos aus, fast liebreizend. Kamelkinder würden den „Plüschpüschel“, hätte man sie nicht eines Besseren belehrt, sofort mit ins Bett nehmen. Vorsicht: Er geht vornehmlich den männlichen Kamelen unwahrscheinlich auf die Nüsse. Allen Kamelen klaubt er nächtens das Fell vom Leder und behängt sich selbst damit. Maul und Nase sind bei ihm bis zur Unkenntlichkeit zurückentwickelt, damit er sich nicht durch Niesen, Schmatzen oder andere unachtsame Geräusche verraten kann.
Die großen Augen sind Beweis seiner Nachtsichtigkeit. Sein scheues Wesen kompensiert er durch Hinterhältigkeit. Die Folgen seines Handelns kann man nur an der Nacktheit der Kamele erkennen, hat er Ihnen auch noch die Höcker geklaut, denken Sie, sie sehen ein nacktes Lama.
Kamelzecke
Ein blindes Vieh, aber nur weil es sich fortgesetzt die Augen zuhält. Es kann nicht mit ansehen wie es die Kamele schädigt. Das mutet im ersten Moment „sozial“ an, ist es aber nicht. Es hält sich die Augen nur zu, weil ihm sonst beim Zubeißen Blut in dieselben spritzt und ihm deshalb unangenehm ist.
Die Zecke orientiert sich an den Blutbahnen der Kamele, sucht sich warme und lauschige Plätze im Fell und tarnt sich mit einem kamelhaarigen Flausch. So kommt es dann auch zu seiner eigenen Körperpflege, wenn sich die Kamele lecken, lecken sie die Zecke gleich mit sauber. In Ermangelung von Weiterreisemöglichkeiten in der Wüste, bleibt die Kamelzecke dem Kamel sein ganzes Leben lang treu, bis es tot in den Wüstensand fällt oder sonst wie verunglückt.
Kameltreiber
Der schlimmste von Allen ist natürlich er einäugige Kameltreiber! Er stiehlt den Kamelen die ganze Arbeitskraft, wie die Menschen das von Ihren Konzernen kennen. Behängt sie mit schwerem Gepäck und schickt sie fortgesetzt in die Wüste. Dort müssen sie Frondienste gegen karge Wasser- und Futterrationen verrichten. Ewig werden die Kamele getrieben, nicht selten auch verprügelt, aller Kamelrechte beraubt sind sie diesen UN-Tieren mehr oder minder schutzlos ausgesetzt.
In noch schwerwiegenderen Fällen von Misshandlung werden die Kamele zu Wüstenschiffen umgebaut, entsprechend aufgetakelt und dazu benutzt vergnügungssüchtige, fettleibige Touristen, völlig nutz- und sinnlos durch den Flugsand zu höckern. Noch schlimmer sind natürlich die virtuellen Kameltreiber, die völlig hemmungslos die Herde völlig ferngesteuert gängeln! Selbst niemals Gefahr laufend einen Huftritt zu bekommen, im Wüstensand liegen zu bleiben oder gar dort zu verrecken.