Gutenbergsche Unschärferelation: Unterschied zwischen den Versionen
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* Bücher weisen fast nie ein Seitenverhältnis von 16:9 auf | * Bücher weisen fast nie ein Seitenverhältnis von 16:9 auf | ||
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* Bücher erzeugen '''keine Folgekosten''' (man kann sich nicht mal ein neues Cover herunterladen, geschweige denn einen Klingelton fürs Öffnen und Schließen des Buchdeckels) | * Bücher erzeugen '''keine Folgekosten''' (man kann sich nicht mal ein neues Cover herunterladen, geschweige denn einen Klingelton fürs Öffnen und Schließen des Buchdeckels) | ||
Heute gibt es kaum noch Bedarf für die Druckkunst. Die wenigen noch hergestellten Drucksachen sind meistens für Archive, [[Museum|Museen]] oder Briefkästen bestimmt. Der einzige verbliebene [[Industrie]]zweig im Druckgewerbe ist das mit bunten Mustern zu bedruckende [[Klopapier]]. Wenn das der gute Gutenberg wüsste ... | Heute gibt es kaum noch Bedarf für die Druckkunst. Die wenigen noch hergestellten Drucksachen sind meistens für Archive, [[Museum|Museen]] oder Briefkästen bestimmt. Der einzige verbliebene [[Industrie]]zweig im Druckgewerbe ist das mit bunten Mustern zu bedruckende [[Klopapier]]. Wenn das der gute Gutenberg wüsste ... | ||
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Version vom 28. Mai 2007, 18:34 Uhr
Die Gutenbergsche Unschärferelation besagt, dass entweder die äußere Form oder der Inhalt eines Schriftstücks präzise ist - aber nie beides.
Die Unschärferelation
Der Zusammenhang zwischen dem Layout und dem Inhalt eines Schriftstücks wurde erstmals von dem Wissenschaftler und Hobby-Buchmacher Johannes Gutenberg untersucht und dokumentiert. Er fand heraus, dass das äußere Erscheinungsbild (Satz, Layout, Bilder) eines Schriftstücks sich direkt umgekehrt zum Inhalt verhält. So wurden viele der bedeutendsten Veröffentlichungen als händische Notiz oder einfache Schreibmaschinenseite erstellt - meistens wurden sie deshalb übersehen. Leichter haben es da inhaltslose Artikel, die durch ihr gutes Layout, auffällige Schriftarten, dreidimensionale Illustrationen und Multimediaeffekten glänzen.
Unscharfe Anwendungen
Eine direkte kommerzielle Anwendung der Gutenbergschen Unschärferelation sind sogenannte Präsentationsprogramme. Ihre Aufgabe ist es ein dermaßen beeindruckendes Layout zu erstellen, dass jegliche Informationen überflüssig werden (oder sogar stören würden). Da ein buntes Layout leichter als ein abstrakter Inhalt beurteilt werden kann, erfreuen sich die Präsentationsprogramme besonders in Chefetagen besonderer Beliebtheit.
Was machte Gutenberg sonst noch so
Was kaum jemand wusste, ist die Tatsache, dass Johannes Gutenberg als Erfinder des Buchdruckes gilt. Da die Ära der Informationsverbreitung auf bedrucktem Papier nur sehr kurz war, ist diese Tatsache schnell in Vergessenheit geraten und lässt sich nur in einigen noch erhaltenen Büchern nachlesen.
Folgende schwere Marketingfehler führten fast zum Untergang des Mediums gedrucktes Buch:
- Die meisten Bücher sind Monochromgeräte
- Farbige Bücher wurden mit Vierfarbdruck statt mit TrueColor@600dpi beworben
- Statt hipper Begriffe wie mBook oder Travel-Book wurde die reisetaugliche Ausgabe als Taschenbuch vermarktet
- Bücher weisen fast nie ein Seitenverhältnis von 16:9 auf
- Bücher verfügen über keinen USB-Anschluss (geschweige denn über WLAN)
- Bücher erzeugen keine Folgekosten (man kann sich nicht mal ein neues Cover herunterladen, geschweige denn einen Klingelton fürs Öffnen und Schließen des Buchdeckels)
Heute gibt es kaum noch Bedarf für die Druckkunst. Die wenigen noch hergestellten Drucksachen sind meistens für Archive, Museen oder Briefkästen bestimmt. Der einzige verbliebene Industriezweig im Druckgewerbe ist das mit bunten Mustern zu bedruckende Klopapier. Wenn das der gute Gutenberg wüsste ...
Siehe besser nicht: Knödelscher Unverständlichkeitssatz | Heisenberg Vorlage:GanzGut