Schweißtuch der hl. Veronika: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Sofort hörte das Schwitzen auf und sie spürte deutlich, dass sie von ihrem Leiden geheilt war. (Mk 5, 29) | + | Sofort hörte das Schwitzen auf und sie spürte deutlich, dass sie von ihrem Leiden geheilt war.<br>(Mk 5, 29) |
Im apokryphen Wilhelm-Tell-Evangelium wird berichtet, dass die hl. Veronika daraufhin vor Freude "Hopp Schwyz!" gerufen habe. | Im apokryphen Wilhelm-Tell-Evangelium wird berichtet, dass die hl. Veronika daraufhin vor Freude "Hopp Schwyz!" gerufen habe. |
Version vom 1. Juni 2007, 12:16 Uhr
Das Schweißtuch der hl. Veronika ist ein Gegenstand der christlichen Legende. und ist eine der Sieben Sakralien der Wäsche
Nach der christlichen Überlieferung hat Veronika ihr Schweißtuch Jesus von Nazareth auf dessen Weg nach Golgatha gereicht, damit er sich das Gesicht abwischen sollte. Obwohl der frische Schweiß der hl. Veronika völlig geruchlos gewesen sein soll, hatte der Abbau der in diesem Körpersekret enthaltenen langkettigen Fettsäuren zu kürzeren Ketten wie Ameisen- und Buttersäure für einen Geruch gesorgt, der dazu führte, dass Jesus der Überlieferung zufolge "plötzlich irgendwie so schwummrig" wurde und "tapetenmusterartige Erscheinungen in zwölf verschiedenen Farben" sah. Das Schweißtuch der Veronika war einst die kostbarste, aber auch die unhygienischste Reliquie der Christenheit. Aufgrund seiner Kontaminierung mit Natriumchlorid, Harnstoff, Harnsäure, langkettigen Fettsäuren, Aminosäuren, Ammoniak, Zucker, Milchsäure, Ascorbinsäure und Cholesterin befindet es sich heute unter einer luftdichten Käseglocke im Veronikapfeiler des Petersdoms in Rom, der 1506 eigens dafür über dem Grundstein der Kirche errichtet wurde.
Ursprung der Legende
In den Evangelien wird bei Mk 5,25 und Mt 9,20 ff über eine Frau berichtet, die an hormonell bedingter Hyperhidrose litt und das Gewand Jesu berührte.
Sofort hörte das Schwitzen auf und sie spürte deutlich, dass sie von ihrem Leiden geheilt war.
(Mk 5, 29)
Im apokryphen Wilhelm-Tell-Evangelium wird berichtet, dass die hl. Veronika daraufhin vor Freude "Hopp Schwyz!" gerufen habe.
In einer koptischen Version der Pilatusakten aus dem 6. Jahrhundert weckte Veronika den schwerkranken Kaiser Tiberius aus dem Wachkoma auf, indem sie ihm ihr Schweißtuch unter die Nase hielt.
Einer neueren Theorie nach soll das Tuch der Veronika aus 10% Polyester und 90% Kamelhaarwolle bestehen. Maschinenwaschbar bei 30 Grad.
Die sieben Sakralien der Wäsche
- Das Stirnband des hl. Gloria
- Das Schnupftuch des hl. Johannes
- Das Schweißtuch der hl. Veronika
- Die Schweißblätter der hl. Cäcilie
- Die Sportsocken des hl. Bimbam
- Die Kittelschürze von meiner Mutter
- Die Unterhose von meinem Vater
Literatur
- "Kompendium der Schweißtechnik 1-4": 4 Bde. von Helmut Behnisch
- "Hyperhidrosis: Physiologisches und Krankhaftes Schwitzen in Diagnose und Therapie" von Reinhard K. Achenbach
- "Lust auf Sauna". Natürlich fit: So schwitzen Sie sich gesund und schön von Ulrike Novotny
Weblinks
http://www.saunaseite.de http://www.hyperhidrose.de http://www.vatican.va