Fingerfood: Unterschied zwischen den Versionen
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In der gehobenen Gastronomie gelten die vom [[Finger]][[nagel]] befreiten Fingerkuppen als besondere Delikatesse und werden oft in Geschmack und Konsistenz mit [[Spargel]]spitzen verglichen. | In der gehobenen Gastronomie gelten die vom [[Finger]][[nagel]] befreiten Fingerkuppen als besondere Delikatesse und werden oft in Geschmack und Konsistenz mit [[Spargel]]spitzen verglichen. |
Version vom 4. September 2007, 07:45 Uhr
Als Fingerfood wird ein Snack bezeichnet, der aus Fragmenten der Hand zubereitet wird.
Hauptzutat
Grundsätzlich können alle Teile der Hand zu Fingerfood verarbeitet werden, wobei der Daumen wegen seines festen Fleisches bevorzugt wird.
Es gibt natürlich nationale und regionale Unterschiede. So wird in Italien der Mittel- bzw. Stinkefinger nicht verwendet und die gesamte rechte Hand ist im arabischsprachigen Raum verpönt, da sie dort als unrein angesehen wird. Aus dieser Quelle stammt das Gericht Zwei linke Hände haben. Während in Europa und in den USA die Handwurzelknochen keine Verwendung finden, wird im Orient die komplette Hand verziert und meist als Ganzes verzehrt. Auch in der afrikanischen und indischen Küche ist die Zubereitung am Stück die bevorzugte Methode.
In der gehobenen Gastronomie gelten die vom Fingernagel befreiten Fingerkuppen als besondere Delikatesse und werden oft in Geschmack und Konsistenz mit Spargelspitzen verglichen.
Zubereitung
Fingerfood kann gekocht, gebraten, frittiert, gegrillt oder auch im rohen Zustand genossen werden:
- als Appetithäppchen (Hors d'oeuvre), die meist aufwendig mit pikanten Zutaten dekoriert sind
- als Canapés (auf Brot oder Crackern), die mit Eiern oder Käse belegt sind – traditionell zusätzlich mit in Scheiben geschnittenen Gewürzgurken, Silberzwiebeln und Petersilie garniert
- als kleine Spieße, die zusammen mit verschiedenen Saucen gereicht werden
- eingerollt in Seetang und Reis als Sushi
- als Burger zwischen zwei Papphälften
- als Belag auf einer Pizza
Eine größere Zusammenrottung von Fingerfood kann man häufig bei kalten oder warmen Buffets finden, wobei aus Anstand der Handteller nicht zu voll gemacht werden sollte. Aber es ist auch in Imbissketten und als Fertiggericht in der Tiefkühlabteilung der Supermärkte erhältlich. Beliebteste Sorte ist aktuell das eiskalte Händchen.
Allgemeines
- Fingerfood wird als die Krönung der kulinarischen Köstlichkeiten bezeichnet und ist der Namensgeber des bekannten Sprichworts: Von der Hand in den Mund leben.
- Es wird ohne Besteck im Stehen gegessen und ist nicht zum satt werden gedacht, wenn es vor einem mehrgängigen Menü gereicht wird. Darum immer daran denken: Falls dir jemand den kleinen Finger reicht, iss nicht gleich die ganze Hand.
- Das passende Getränk dazu ist der Milzbrand.
- Nach dem Gammelfleischskandal und nach zahlreichen Funden von Beimischungen minderwertiger Zehen im Fingerfood, sollten mündige Verbraucher beim Metzger ihrer Wahl unbedingt nach Fingern aus naturnaher Haltung verlangen.
- Historisch gesehen kann der Begriff Fingerzeig des Schicksals bis zu den alten Römer zurückverfolgt werden, die damals versuchten, aus Fingerfood die Zukunft vorherzusagen.
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Siehe auch: Fastfood
Siehe vielleicht: Kannibalismus
Siehe besser nicht: Veganischer Hardcore-Splatterjunkie