Straßenverkehr in Koreander: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Artikel stellt die Grundzüge des [[Verkehr|Straßenverkehrs]] in [[Südkoreander]] dar. Des weiteren gibt er dem geneigten Leser Tips, wie er als Fußgänger in einer dortigen Großstadt [[überleben]] kann.
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Dieser Artikel stellt die Grundzüge des [[Verkehr|Straßenverkehrs]] in [[Südkoreander]] dar. Des Weiteren gibt er dem geneigten Leser Tips, wie er als Fußgänger in einer dortigen Großstadt [[überleben]] kann.
  
 
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Version vom 24. Oktober 2007, 14:23 Uhr

Dieser Artikel stellt die Grundzüge des Straßenverkehrs in Südkoreander dar. Des Weiteren gibt er dem geneigten Leser Tips, wie er als Fußgänger in einer dortigen Großstadt überleben kann.

Hinweis: Möglicherweise sind die Inhalte dieses Artikels 
         sehr stark von persönlichen Beobachtungen geprägt.

Allgemeines und Besonderheiten

Der Straßenverkehr in einer südkoreandischen Großstadt ist nicht leicht zu beschreiben, wenn man ihn nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Das liegt daran, daß die dortige Infrastruktur sehr speziell an die Bedürfnisse des dichten Straßenverkehres angepaßt ist, was sich z.B. in Ampelkreuzungen, bei denen von sechs Richtungen jeweils ca. zehnspurige Straßen aufeinandertreffen, oder mehrstöckigen Stadtautobahnen manifestiert.

Derartige infrastrukturelle Spezialitäten bedingen Anpassungen des individuellen Fahrverhaltens. So sind sowohl die Lichtzeichen der Ampeln, die dort übrigens waagrecht angebracht sind, was es für Farbfehlsichtige nicht gerade leichter macht, die richige Verhaltensweise zu ergreifen, als auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit sowie die durch Fahrbahnmarkierungen vorgeschriebenen Fahrtrichtungen von sämtlichen Verkehrsteilnehmern nur als Empfehlungen zu betrachten, und die Hupe übernimmt ganz oder teilweise die Funktion der Bremse. Warnschilder wie "Slow" (dt. langsam) oder "Danger!" (dt. Gefahr) fordern implizit zum schnellen Fahren auf – schließlich möchte man an der Gefahrenstelle ja möglichst schnell vorbei sein.

Auch scheint die Anzahl der auf motorisierten Zweirädern beförderbaren Personen in der südkoreandischen Großstadt nicht unbedingt nach oben beschränkt zu sein.

Polizeifahrzeuge schalten auch ohne Anlaß gerne mal ihre rot-blauen Rundumkennleuchten ein, weil es einfach hübsch aussieht.

Die Orientierung für Verkehrsteilnehmer, die der koreandischen Zeichenschrift (Hangeul) nicht mächtig sind, ist nicht ganz einfach, da die Positionsbestimmung auf einen rein optischen Zeichenvergleich des Straßennamens mit der Beschriftung im Stadtplan hinausläuft. Wer also wissen will, wie man sich als Analphabet fühlt, sollte einen Aufenthalt in Koreander ernsthaft in Erwägung ziehen.

Öffentliche Transportmittel

Wer die Wahl hat, sollte in der Großstadt die U-Bahn dem Bus vorziehen. Der wichtigste Grund für diese Empfehlung ist die Gleichförmigkeit der Fahrbewegung, die im sich durch den stockenden Großstadtstraßenverkehr schlängelnden Bus meist nicht gegeben ist. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn man in einen Bus gerät, dessen Gaspedal nur zwei Zustände kennt, so dass sich speziell im hinteren Teil aufgrund des ständigen Abbremsens und Wiederbeschleunigens eine gewisse Übelkeit einstellt.

Rücksichtslose Fahrweise, Nicht-Einhaltung des Mindestabstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug, Drängeleien sowie spontane und unangekündigte Spurwechsel sind nicht nur bei Bussen weit verbreitet. Um vor solchen geplanten und oft phantasievoll kombinierten Verkehrsrechtsverstößen zu warnen, wird vorher die Warnblinkanlage eingeschaltet. Auch bei Bussen ist die Hupe neben den Reifen das meist verwendete Fahrzeugteil.

Es ist zu vermuten, daß die Busse früh vor ihrer ersten Fahrt einmal angelassen werden, indem eine Verbindung zu einer tragbaren Batterie erstellt wird. Diese Anlasserbatterie wird wohl aus Platzgründen nicht auf die Fahrt mitgenommen. Zumindest wurde in freier südkoreanischer Wildbahn noch kein Bus mit abgestelltem Motor beobachtet. Über Sinn und Unsinn der in Bussen im allgemeinen Sichtfeld frei hängend befestigten Toilettenpapierrollen auf Toilettenpapierrollenhaltern müssen noch genauere Nachforschungen angestellt werden.

Fußgänger

Die Fußgänger-Infrastruktur in der südkoreandischen Großstadt läßt an vielen Stellen zu wünschen übrig, da entweder Gehsteige gar nicht vorhanden sind, oder aber von nicht notwendigerweise motorisierten Zweiräden mitbenutzt werden.

Die wichtigsten Grundregeln für Fußgänger sind:

  • Beim Ertönen einer Hupe sicherheitshalber umgehend jeglichem Verkehr aus dem Weg gehen! – auf gut Deutsch: Spring um Dein Leben!
  • Nirgends stehen bleiben, wo auch nur die Möglichkeit besteht, daß ein Fahrzeug, das einem gefährlich werden könnte, hinkommt.
  • Muß eine mehr als fünfspurige Straße überquert werden, sollte dies unbedingt – wenn überhaupt – an einem Fußgängerüberweg mit Fußgängerampel erfolgen. Es wird dringend empfohlen, nur dann loszulaufen, wenn die Ampel grün leuchtet (nicht blinkt), und will man überleben, dann besser nicht mal dann... zumindest nicht allein, da die Wahrscheinlichkeit, umgefahren zu werden umgekehrt proportional zur Anzahl der Menschen in der die Straße überquerenden Gruppe ist.

Wir hoffen, mit diesem Beitrag jedem, der sich freiwillig oder unfreiwillig in einer südkoreandischen Großstadt aufhalten muß, wertvolle Informationen und Tips gegeben zu haben.