Großbritannien: Unterschied zwischen den Versionen

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(→‎Land und Leute: oh, die Umstellung aufs metrische System und die Münzen habe ich ganz vergessen.)
Zeile 42: Zeile 42:
  
 
== Briten und Deutsche ==
 
== Briten und Deutsche ==
Einem landläufigen Stereotyp zufolge sollen die Briten, sobald in einem Gespräch mit Deutschen der Themenkomplex Geschichte und Politik gestreift wird kommt, sofort und ausgiebig auf Hitler und die Nazis, den Zweiten Weltkrieg, Dresden, und wie die Deutschen es damals den Franzosen ordentlich gegeben haben, reden.
+
Einem landläufigen Stereotyp zufolge sollen die Briten, sobald in einem Gespräch mit Deutschen der Themenkomplex Geschichte und Politik gestreift wird, sofort und mit großer Begeisterung ausgiebig auf Hitler und die Nazis, den Zweiten Weltkrieg, und wie die Deutschen es damals den Franzosen ordentlich gegeben haben, zu sprechen kommen.
  
Dieses Klische stimmt jedoch nicht. Briten können auch durchaus über den [[Erster Wurstkrieg|Ersten Weltkrieg]] und darüber, wie die Deutschen es den Franzosen ordentlich gegeben haben, reden. Darüberhinaus interessieren sich auch stark für den [[wikipedia:de:Deutsch-Französischer Krieg|Krieg ’70]].
+
Dieses Klische stimmt jedoch überhaupt nicht: Briten reden mit Deutschen auch durchaus gerne über den [[Erster Wurstkrieg|Ersten Weltkrieg]] und darüber, wie die Deutschen es den Franzosen damals ordentlich gegeben haben. Darüberhinaus interessieren sie sich für den [[wikipedia:de:Deutsch-Französischer Krieg|Krieg ’70]] und alles, was mit den militaristischen Aspekten von Deutschlands  Vergangenheit zu tun hat.
  
 
Jeder Brite kennt mindestens drei häufig verwendete deutsche Aussprüche, nämlich „Yavohl!“, „shnell, shnell!“ und „Huyl Hitlör!“
 
Jeder Brite kennt mindestens drei häufig verwendete deutsche Aussprüche, nämlich „Yavohl!“, „shnell, shnell!“ und „Huyl Hitlör!“

Version vom 21. Mai 2008, 21:24 Uhr

Großbritannien ist Engeland, Schrottland, Wähls und Nordirrland zusammen.

Großbritannien von einem Hubschrauberpilot aus der Luft pfotografiert (mit einer Kamela)

Geschichte

Die Sachsen hatten im Dunkeldeutschland der späten Bronzezeit nicht viel zu tun, weil sie kein Westfernsehen und auch sonst nur wenig Licht empfangen konnten. Dadurch entstand quasi über Nacht ein Bevölkerungsüberschuss, der per Boot aufs offene Meer und dann nach Nordwesten ausgeschifft wurde. Unterwegs lernten die Aussiedler angeln, da ihr Vorrat an Spreewalder Gurken bald aufgebraucht war, und nannten sich fortan Angelsachsen, um sich von den in Dunkeldeutschland Gebliebenen abzugrenzen. Weil sie die geangelten Fische immer gern vor dem Verzehr brieten, legten sich die Angelsachsen einen Zweitnamen zu: Die (wo gern den geangelten Fisch) Brieten

Schließlich fanden die Angelsachsen nach ein paar Tagen den jenseitigen Saum des Ärmelkanals und landeten im Südosten einer kleinen Insel an. Die dort gegründete Ansiedlung nannten sie naheliegenderweise Anlanden, woraus mit der Zeit Landen und schließlich London wurde. Sie bemerkten bald, dass auch auf ihrer Insel die Langeweile nicht ausblieb und so pflanzten sie sich gewohnheitsmäßig fort. Bald wurde es im Südteil der Insel so eng, dass man ihn nur noch England nannte und manche in den nebeligen Norden zogen. Dort oben waren aber die Schotten (abgesehen von einem feuchten Loch hinter 'n paar Bergen) recht bald dicht, und damit Schottland getauft und zudem schnell überbevölkert.1)

Als eines Tages der Nebel ein wenig nachließ, entdeckten ein paar Irre im Westen der Insel noch eine kleine Insel und eroberten diese sogleich, aber nur den Norden, denn der Süden, Irrland genannt, leistete ihnen irren Widerstand.

Die Jahrhunderte vergingen, doch der Bevölkerungszuwachs nahm nicht ab. Die Briten hatten inzwischen ein E im Namen beim Angeln verloren und mussten zudem auf anderen Kontinenten nach Platz für sich suchen. Sie bauten sich große Schiffe und kolonisierten die halbe Welt. Als 1950 die BBC erfunden wurde, gab es endlich eine alternative Beschäftigungsmöglichkeit und man konnte sich wieder von den Kolonien trennen.

1) Die Taufe wurde übrigens mit Hochprozentigem begossen, wovon die Schottländer ordentlich high wurden. Seitdem spricht man beim nördlichen Großbritannien auch von den Highlands.

Politisches System

Die Briten nannten ihr Land Britannien und ein paar Jahre später, als sie staunten wie groß das Land war, nannten sie es endgültig Großbritannien. Das politische System Großbritanniens war von Anfang an eine absolute Vererbungsmonarchie, was noch heute erhalten ist. Die aktuelle Königin heißt Gordon Brown. Die Königin von Großbritannien bestimmt zwar alles allein, aber manchmal bekommt sie Vorschläge von den zwei Parlamenten:

  • Das Unterhosenhaus ist das gewählte Parlament, es ist eine Versammlung von 6000 gewählten Volksverdrehten in einem kleinen Kellerraum des Big Ben. Es hat nur symbolische Bedeutung für die großbritische Politik.
  • Das Oberstübchen besteht aus Adligen und Bischöfen, die ihre Mitgliedschaft an ihre Kinder (bei Bischöfen die inoffiziellen Kinder) vererben. Das Oberhaus ist sehr luxuriös ausgestattet und man hat von dort eine tolle Aussicht, weil es ganz oben im Big Ben ist. Allerdings müssen die Sitzungen zu jeder vollen, halben, viertel, dreiviertel und ganzen Stunde, außerdem alle 15, alle 30, alle 45 und alle 60 Minuten pausiert werden, weil die Glocken des Big Ben so unglaublich laut sind. Und da die Glocken 52 Minuten pro Stunde läuten, bleibt alles immer beim Alten, denn 8 Minuten reichen nicht, um irgendwas zu entscheiden. Das nennt man dann Labor-Konservatismus.

Weil Großbritannien heute nicht mehr sehr wichtig für die Weltpolitik ist, unterstützen sie voll und ganz den Kurs der USA, weil man da selten falsch liegt. Die Königin von Großbritannien ist übrigens auch noch Königin von Australien, den Cayman-Inseln, den Südsandwich-Inseln und Kanerda, aber das weiß sie wohl selbst nicht so genau.

Klima

In Großbritannien ist es sehr nebelig, besonders in Schottland, aber manchmal regnet es auch. Wenn es aber mal nicht regnet und es keinen Nebel gibt, kann man sich sicher sein, dass man nicht auf Großbritannien ist, sondern eher auf den Südsandwich-Inseln.

Land und Leute

Weil die Briten komische Vorstellungen von Straßenverkehr haben, fahren sie links, mit mehrstöckigen roten Bussen, und bauen Kreisverkehre. Viiiiiele Kreisverkehre. Zum Aggressionsabbau erfanden die Briten brutale Spiele wie Rugby und Golf. Was in Norddeutschland als „excentrisch“ bezeichnet wird, ist aus all diesen Gründen dort normal.

In Großbritannien ist die Installation von Wasserhähnen, welche warmes und kaltes Wasser miteinander mischen können, bei Todesstrafe verboten. Somit hat man beim Händewaschen nur die binäre Wahl zwischen Erfrieren und Verbrühen. Die einzig zulässige Ausnahme von dieser Regel ist die Installation von mit Drehstrom betriebenen Durchlauferhitzern direkt in der Duschkabine unterhalb des Duschkopfes. Sie sollen dafür sorgen, dass Personen, welche die Dreistigkeit besitzen, die Wahl zwischen Erfrieren und Verbrühen zu umgehen trachten, irgendwann unter der Dusche an einem Stromschlag sterben.

Großbritannien hat in den Siebziger Jahren im Zuge des europäischen Einigungsprozesses komplett auf das metrische System umgestellt. Dies merkt man daran, dass Entfernungs- und Geschwindigkeitsangaben in Meilen und Yards und Höhenangaben in Fuß gemacht werden. Britische Personen wiegen im Schnitt nicht 70 Kilogramm, sondern 11 stone 35 oder so. Bei Tesco kann man Milch in Gebinden von 2,272 Litern kaufen, was zufälligerweise 4 Pints sind.

Großbritannien ist, knapp vor den USA, das Land mit der höchsten Brandmelderdichte der Welt. Als Brite ist man von Kindesbeinen an gewöhnt, dass nachts alle zwei Stunden entweder ein Brandmelder laut einen Fehlalarm von sich gibt, oder lautstark nach neuen Batterien fleht. Daher ist kein Volk der Welt besser darin trainiert als die Briten, das Piepsen von Brandmeldern geflissentlich zu überhören.

Ein Brite trinkt pro Jahr im Durchschnitt ca. 2 Liter Alkohol. Am Tag. Somit beträgt der durchschnittliche Tagesverbrauch eines 20jährigen britischen Studenten 2×20 = 40 Liter, was sich auf 14.600 Liter Alkohol pro Jahr summiert. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint es wenig verwunderlich, dass die englische Sprache so seltsam für unsere Ohren klingt – die Briten sind nämlich allesamt permanent am Lallen.

Briten sind begeisterte Radfahrer. Einige von ihnen interessieren sich daher auch sehr stark für die Räder ihrer Mitmenschen. Um ungewollte Eigentumsübertragungen von Fahrrädern zu verhindern – read: geringfügig unwahrscheinlicher zu machen –, empfiehlt es sich daher, ein Fahrradschloss zu kaufen, welches ca. 10× soviel kostet wie das Fahrrad selbst. In diesem Fall wird nämlich meist nur das Schloss gestohlen und das Fahrrad stehen gelassen.

Eine beliebte Tätigkeit der Bank of England ist das Auswechseln von Münzen alle paar Jahre; beispielsweise wurden in den letzten Jahren das 5p- und das 50p-Stück jeweils gegen andere Varianten getauscht. Aus diesem Grund wird Großbritannien auf absehbare Zeit nicht der Eurozone beitreten, weil die Briten dann (nach einer kurzen Euphorie über das Auswechseln des kompletten Münzsatzes) Abschied von ihrer geliebten Tradition nehmen müssten, im ganzen Land Automaten zu haben, welche entweder nur alte oder nur neue Münzen annehmen, oder unwissenden Touristen Geldstücke anzudrehen, die aus der Zeit der Englischen Republik stammen. Außerdem beulen die 1-Euro- und 2-Euro-Stücke die Geldbeutel nicht so schön aus wie die 1-Pfund-Stücke.

Briten und Deutsche

Einem landläufigen Stereotyp zufolge sollen die Briten, sobald in einem Gespräch mit Deutschen der Themenkomplex Geschichte und Politik gestreift wird, sofort und mit großer Begeisterung ausgiebig auf Hitler und die Nazis, den Zweiten Weltkrieg, und wie die Deutschen es damals den Franzosen ordentlich gegeben haben, zu sprechen kommen.

Dieses Klische stimmt jedoch überhaupt nicht: Briten reden mit Deutschen auch durchaus gerne über den Ersten Weltkrieg und darüber, wie die Deutschen es den Franzosen damals ordentlich gegeben haben. Darüberhinaus interessieren sie sich für den Krieg ’70 und alles, was mit den militaristischen Aspekten von Deutschlands Vergangenheit zu tun hat.

Jeder Brite kennt mindestens drei häufig verwendete deutsche Aussprüche, nämlich „Yavohl!“, „shnell, shnell!“ und „Huyl Hitlör!“

Küche

Eine britische Küche existiert nicht. Schon immer aßen die Briten nur gekochten Fisch oder Brei, Linsen, Speck und anderes seltsames Zeug. Sie sind auf Nahrungsimport angewiesen. In Armutsperioden erfanden die Briten den Brauch, heißes Wasser mit darin schwimmendem Unkraut zu trinken. Heute tun sie so, als wäre das ungeheuer vornehm. Speziell für das Oberstübchen wurde das Gericht Fish und Chips kreiert, denn dies lässt sich in exakt 8 Minuten verputzen.

Aus Schottland stammt das Gericht „Haggis“. Die Zubereitung von Haggis geschieht wie folgt: Man tötet ein Schaf und gibt davon alles, aber wirklich alles, was auch nur annähernd essbar sein könnte, zusammen in einen Topf. Den Inahlt dieses Topfs schmeißt man weg, und aus dem Rest des Schafes macht man dann Haggis. Als passender Nachtisch empfehlen sich Frittierte Marsriegel.

Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Monarchie; Meer; Kleinbritannien

Vorlage:Hw