Glaubensparadoxon: Unterschied zwischen den Versionen

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Wir beweisen durch [[vollständige Induktion]], dass jeder an etwas glauben muss.
 
Wir beweisen durch [[vollständige Induktion]], dass jeder an etwas glauben muss.
  
Jeder, der meint, an nichts zu glauben, ist fest von eben diesem Umstand überzeugt. Er glaubt also doch an etwas.
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Wenn jemand an nichts glaubt, dann glaubt sein Nächster entweder, dass er an nichts glaubt, oder er glaubt, das er etwas glaubt. Auf jeden Fall glaubt er etwas, und somit nicht nichts. Da die Nächster-Relation symmetrisch ist, gilt dies auch umgekehrt, d.h. auch der erstere glaubt an etwas. Somit glaubt jeder an etwas und nicht an nicht alles bzw. nicht, das Nichts nicht immer doch fast nichts und alles ist.
Jeder, der meint, daran ebenfalls nicht zu glauben, glaubt doch wieder an etwas.
 
  
 
Wer nicht einsieht, dass er doch an etwas glauben muss, verfängt sich schließlich in der [[Unendlich|Unendlichkeit]] der Möbiusschleife, bei der dann wieder [[Alles]] und [[Nichts]] zusammen kommt.
 
Wer nicht einsieht, dass er doch an etwas glauben muss, verfängt sich schließlich in der [[Unendlich|Unendlichkeit]] der Möbiusschleife, bei der dann wieder [[Alles]] und [[Nichts]] zusammen kommt.

Version vom 30. Juni 2008, 21:05 Uhr

Problemstellung

Viele Kamele meinen, an nichts glauben zu müssen und somit nichts zu glauben.

Dabei kann man sehr einfach beweisen, dass dies unmöglich ist:

Beweis durch Existenz des Widerspruchs

Wir alle wissen, dass Nichts durch die Abwesenheit von Etwas entstanden ist.

Wer also an Nichts glaubt, ist doch wenigstens davon überzeugt, dass es Etwas nicht mehr gibt und dafür Nichts. Damit ergibt sich ein klassischer Widerspruch, denn wer nicht an etwas glaubt, glaubt an nichts.

Beweis durch vollständig verwirrende Induktion

Wir beweisen durch vollständige Induktion, dass jeder an etwas glauben muss.

Wenn jemand an nichts glaubt, dann glaubt sein Nächster entweder, dass er an nichts glaubt, oder er glaubt, das er etwas glaubt. Auf jeden Fall glaubt er etwas, und somit nicht nichts. Da die Nächster-Relation symmetrisch ist, gilt dies auch umgekehrt, d.h. auch der erstere glaubt an etwas. Somit glaubt jeder an etwas und nicht an nicht alles bzw. nicht, das Nichts nicht immer doch fast nichts und alles ist.

Wer nicht einsieht, dass er doch an etwas glauben muss, verfängt sich schließlich in der Unendlichkeit der Möbiusschleife, bei der dann wieder Alles und Nichts zusammen kommt.

Beweis durch Hinterhältigkeit

Ein Kamel, das glaubt, diese Beweise können keinem Kamel zugemutet werden, wurde soeben überrumpelt - denn auch dieses Kamel glaubt etwas.

Diese Beweisform ist kaum dokumentiert, wird von IHNEN aber regelmäßig verwendet.

Hier gibts weitere mögliche Beweise.

Nachtrag

Dass es unmöglich ist, an nichts zu glauben, verbietet nicht, an etwas nicht zu glauben. Nur daran, dass man an nichts glaubt, kann man nicht glauben. Viele Kamele wollen das einfach nicht glauben.

Zusammenfassung

Wer an nichts glaubt, glaubt nur an nichts zu glauben, denn wer nichts glaubt, glaubt an nichts.
q.e.d.


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