Klavierspüler: Unterschied zwischen den Versionen

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Links)
(Prädikat im Schachtelsatz nach vorne.)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Klavierspüler''' war früher ein angesehener und anspruchsvoller [[Beruf]]. Benötigt wurde er, wenn das Klavier wieder einmal von Glasrändern, Schmutzabdrücken kindlicher Patschhändchen oder nach monatelangem Nicht-Üben entstandenen Staubschichten verunziert war. Er verbrachte es dann in einen vollverkachelten Raum, wo er ihm mit einem Gartenschlauch und einem Eimer kräftiger Seifenlauge zu Leibe rückte. Danach klangen die Instrumente deutlich reiner und klarer.
+
'''Klavierspüler''' war früher ein angesehener und anspruchsvoller [[Beruf]]. Benötigt wurde er, wenn das Klavier wieder verdreckt war - etwa von Glasrändern, von Schmutzabdrücken kindlicher Patschhändchen oder von nach monatelangem Nicht-Üben entstandenen Staubschichten. Er verbrachte es dann in einen vollverkachelten Raum, wo er ihm mit einem Gartenschlauch und einem Eimer kräftiger Seifenlauge zu Leibe rückte. Danach klangen die Instrumente deutlich reiner und klarer.
  
 
Seit dem Aussterben des Berufs bezeichnet der Begriff dagegen vielmehr ein praktisches Haushaltsgerät, in das man die sperrigen Tasteninstrumente einfach einstellt - den Rest übernimmt die Technik. Renommierte Hersteller sind MÜHLE, Blauknecht und Gosch. Leider passen in die heute handelsüblichen Geräte maximal zwei Klaviere auf einmal, wodurch es in musikbeflissenen Haushalten durchaus zu Engpässen kommen kann.
 
Seit dem Aussterben des Berufs bezeichnet der Begriff dagegen vielmehr ein praktisches Haushaltsgerät, in das man die sperrigen Tasteninstrumente einfach einstellt - den Rest übernimmt die Technik. Renommierte Hersteller sind MÜHLE, Blauknecht und Gosch. Leider passen in die heute handelsüblichen Geräte maximal zwei Klaviere auf einmal, wodurch es in musikbeflissenen Haushalten durchaus zu Engpässen kommen kann.

Version vom 15. September 2008, 21:25 Uhr

Klavierspüler war früher ein angesehener und anspruchsvoller Beruf. Benötigt wurde er, wenn das Klavier wieder verdreckt war - etwa von Glasrändern, von Schmutzabdrücken kindlicher Patschhändchen oder von nach monatelangem Nicht-Üben entstandenen Staubschichten. Er verbrachte es dann in einen vollverkachelten Raum, wo er ihm mit einem Gartenschlauch und einem Eimer kräftiger Seifenlauge zu Leibe rückte. Danach klangen die Instrumente deutlich reiner und klarer.

Seit dem Aussterben des Berufs bezeichnet der Begriff dagegen vielmehr ein praktisches Haushaltsgerät, in das man die sperrigen Tasteninstrumente einfach einstellt - den Rest übernimmt die Technik. Renommierte Hersteller sind MÜHLE, Blauknecht und Gosch. Leider passen in die heute handelsüblichen Geräte maximal zwei Klaviere auf einmal, wodurch es in musikbeflissenen Haushalten durchaus zu Engpässen kommen kann.

Siehe auch.png Siehe vielleicht: Wohltemperierte Stimmung
Siehe auch.png Siehe auch: Klafünf