Winkel: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. August 2009, 08:39 Uhr
Der Winkel (lat.: vinculum) ist eine Vorform des Kerkers und gilt als die erste Kulturleistung der Menschen, die noch heute in jedem Haus zu finden ist. Im Winkel ist es eng, langweilig und unbequem, weil man stehen muss und keinen Fernseher hat. Das fördert die Intelligenz ungemein: die Menschen lassen sich die erstaunlichsten Winkelzüge einfallen, um wieder aus dem Winkel heraus zu kommen oder ihm zu entgehen.
Berüchtigt sind aber auch ihre Maßnahmen zur Strafverschärfung: der so genannte spitze Winkel ist eine mannshohe Wand, über die man zwar stundenlang fernsieht, aber dabei eben auf Zehenspitzen steht. Im stumpfen Winkel hingegen reicht das Dach, unter dem man steht, bis auf Schulterhöhe herab, was auch sehr unbequem ist. Der gestreckte Winkel wieder ist eine Maßnahme, bei der man mit gespreizten Beinen zwischen zwei Fenstersimsen steht: das ist aber sehr gefährlich und wird nur in Ausnahmefällen praktiziert. Der volle Winkel wird von Ungeziefer aller Art bewohnt. Besonders langweilige Winkel werden im Volksmund auch toter Winkel genannt.
Namhafte Forscher vermuten, dass die Menschen den Winkel immer im Auge behalten. Als gesichert gilt hingegen, dass sie ihn im Munde führen.
Siehe auch: Winkeladvokat, Linker Winkel, Arcussinus