Erlkönig: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Erlkönig.jpg|thumb|Der Erlkönig in Blei gegossen]]Der '''Erlkönig''' war das Staatoberhaupterl von Absurdistan - ein kleines [[Land]]erl zwischen Afghanistan und Kurdistan. Das Stückerl [[Erde]], das er von seinem [[Volk]]erl bebauen ließ, galt aus ökologischer Sicht als eines der fruchtbarsten Eckerln auf dem [[Kontinent]]. Mit Acherl und Kracherl gelang es ihm seinerzeit, die heimische [[Tier]]welt für sich einzunehmen; auf den zahlreichen Wieserln von Absurdistan tummelten sich zunehmend Mückerln und Ochserln - aber auch die Bacherl waren voll von Fischerln und Froscherln. Das Wegerl, das zu seinem Schlosserl führte, war von immergrünen [[Baum]]erln und [[Blume]]rln bewachsen. Für sein königliches Hoferl hatte er einen gut funktionierenden [[Sklave]]npark etablieren können; wichtiger als all dieses waren aber seine [[Schlaf]]gemacherl, in denen er 13½ flachbrüstige Maderl beschäftigte.  
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===Der Erlkönig in Blei gegossen===
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{{box|{{Wüstenfarben|1}}|text=Der '''Erlkönig''' war das Staatoberhaupterl von Absurdistan - ein kleines [[Land]]erl zwischen Afghanistan und Kurdistan. Das Stückerl [[Erde]], das er von seinem [[Volk]]erl bebauen ließ, galt aus ökologischer Sicht als eines der fruchtbarsten Eckerln auf dem [[Kontinent]]. Mit Acherl und Kracherl gelang es ihm seinerzeit, die heimische [[Tier]]welt für sich einzunehmen; auf den zahlreichen Wieserln von Absurdistan tummelten sich zunehmend Mückerln und Ochserln - aber auch die Bacherl waren voll von Fischerln und Froscherln. Das Wegerl, das zu seinem Schlosserl führte, war von immergrünen [[Baum]]erln und [[Blume]]rln bewachsen. Für sein königliches Hoferl hatte er einen gut funktionierenden [[Sklave]]npark etablieren können; wichtiger als all dieses waren aber seine [[Schlaf]]gemacherl, in denen er 13½ flachbrüstige Maderl beschäftigte.  
  
 
Als der Erlkönig eines Tages ein Schluckerl aus seinem [[Flasche]]rl nahm, kam ihm das heurekable [[Gedanke]]rl, ein Atomkraftwerkerl errichten zu lassen, um fernerhin nicht mehr auf das [[Strom]]erl anderer Landerl angewiesen zu sein. So geschah es dann auch und er konnte sein ergebenes Volkerl mit koscherer [[Elektrizität]] versorgen. Nach einem kleinen Explosionerl verödeten Flora und Fauna und Absurdistan hatte aufgehört zu existieren. Vom Bettler bis zum Pfafferl siechte sein gesamtes Volkerl infolge wunderlicher schwarzer Fleckerl dahin. In der Mythologie ist der Erlkönig daher ein Allegorierl für todbringende [[Krankheit]]en.
 
Als der Erlkönig eines Tages ein Schluckerl aus seinem [[Flasche]]rl nahm, kam ihm das heurekable [[Gedanke]]rl, ein Atomkraftwerkerl errichten zu lassen, um fernerhin nicht mehr auf das [[Strom]]erl anderer Landerl angewiesen zu sein. So geschah es dann auch und er konnte sein ergebenes Volkerl mit koscherer [[Elektrizität]] versorgen. Nach einem kleinen Explosionerl verödeten Flora und Fauna und Absurdistan hatte aufgehört zu existieren. Vom Bettler bis zum Pfafferl siechte sein gesamtes Volkerl infolge wunderlicher schwarzer Fleckerl dahin. In der Mythologie ist der Erlkönig daher ein Allegorierl für todbringende [[Krankheit]]en.
  
Auch [[Goethe|Johann Wolfgang von Göderl]] nahm sich der Thematik an und schrieb ein kleines Balladerl über den Erlkönig. Göderls Brieffreunderl, Friedrich [[Schiller]]l, beschrieb dies Stückerl als Beleidigung der deutschen [[Sprache]]:  
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Auch [[Goethe|Johann Wolfgang von Göderl]] nahm sich der Thematik an und schrieb ein kleines Balladerl über den Erlkönig. Göderls Brieffreunderl, Friedrich [[Schiller]]l, beschrieb dies Stückerl als Beleidigung der deutschen [[Sprache]]:}}
 
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Wer reitet so spät durch Nachterl und Winderl?<br>
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Es ist der Vater mit seinem Kinderl.<br>
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Er hat den Knaben wohl in dem Armerl,<br>
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Er faßt ihn sicher, er hält ihn schön warmerl.<br>
  
<center>Wer reitet so spät durch Nachterl und Winderl? <br>
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Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesichterl? -<br>
Es ist der Vater mit seinem Kinderl. <br>
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Siehst Vater, du den Erlkönig nichterl!<br>
Er hat den Knaben wohl in dem Armerl, <br>
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Den Erlenkönig mit Kronerl und Schweiferl? -<br>
Er faßt ihn sicher, er hält ihn schön warmerl. <br>
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Mein Sohn, es ist ein Nebelstreiferl. -<br>
  
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesichterl? - <br>
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„Du liebes Kinderl, komm geh’ mit mir!<br>
Siehst Vater, du den Erlkönig nichterl! <br>
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Gar schönes Spielerl, spiel ich mit dir,<br>
Den Erlenkönig mit Kronerl und Schweiferl? - <br>
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Manch buntes Blumerl sind an dem Stranderl,<br>
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreiferl. - <br>
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Meine Mutter hat manch gülden Gewanderl.<br>
  
„Du liebes Kinderl, komm geh’ mit mir! <br>
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Mein Vater, mein Vater, und hörest du nichterl,<br>
Gar schönes Spielerl, spiel ich mit dir, <br>
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Was Erlenkönig mir leise versprichterl? -<br>
Manch buntes Blumerl sind an dem Stranderl, <br>
+
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein liebes Kinderl,<br>
Meine Mutter hat manch gülden Gewanderl.<br>
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In dürren Blatterln säuselt das Winderl. -<br>
  
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nichterl, <br>
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„Willst feines Knaberl du mit mir geh’n?<br>
Was Erlenkönig mir leise versprichterl? - <br>
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Die Töchterln sollen dich warten schön,<br>
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein liebes Kinderl, <br>
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Die Töchterln führen den nächtlichen Reihn<br>
In dürren Blatterln säuselt das Winderl. - <br>
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Und wiegerln und tanzerln und singerln dich ein.<br>
  
„Willst feines Knaberl du mit mir geh’n? <br>
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Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dorterl<br>
Die Töchterln sollen dich warten schön, <br>
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Erlkönigs Töchterl am düsteren Orterl? -<br>
Die Töchterln führen den nächtlichen Reihn <br>
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Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:<br>
Und wiegerln und tanzerln und singerln dich ein.<br>
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Es scheinen die alten Weiderln so grau. -<br>
  
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dorterl <br>
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„Ich lieb dich, mich reizt dein schönes Gestalterl,<br>
Erlkönigs Töchterl am düsteren Orterl? - <br>
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Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalterl!“<br>
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau: <br>
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Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an,<br>
Es scheinen die alten Weiderln so grau. - <br>
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Erlkönig hat mir ein Leiderl getan. -<br>
 
 
„Ich lieb dich, mich reizt dein schönes Gestalterl, <br>
 
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalterl!“ <br>
 
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an, <br>
 
Erlkönig hat mir ein Leiderl getan. - <br>
 
 
   
 
   
Dem Vater grauset’s, er reitet geschwinderl, <br>
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Dem Vater grauset’s, er reitet geschwinderl,<br>
Er hält in den Armen das ächzerlnde Kinderl, <br>
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Er hält in den Armen das ächzerlnde Kinderl,<br>
Erreicht das Hoferl mit Müherl und Not, <br>
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Erreicht das Hoferl mit Müherl und Not,<br>
In seinen Armen das Kinderl war tot. <br>
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In seinen Armen das Kinderl war tot.<br>
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{{vg}} [[Der Werwolf (Christian Morgenstern)]] <br>
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{{vg}} [[Der Werwolf (Christian Morgenstern)]]<br>
 
{{nt}} [[Scherzherzogtum Kalau]]
 
{{nt}} [[Scherzherzogtum Kalau]]
  

Version vom 8. März 2010, 02:56 Uhr

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Erlkönig.jpg

Der Erlkönig in Blei gegossen


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Siehe auch.png Vergleiche mit:  Der Werwolf (Christian Morgenstern)
Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Scherzherzogtum Kalau

wiki:Erlkönig stupi:Erlkönig