Wolpertinger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Mai 2005, 14:57 Uhr
Der Wolpertinger ist ein Lebewesen, das mehrere Spezies in sich vereint.
Eigenschaften
Der gemeine bayerische Wolpertinger tritt in den mannigfaltigsten Formen auf. Er ist dem größten Teil der bayerischen Eingeborenen allerdings nur als ausgestopfter Wandschmuck bekannt, mit dem dieselben schon in früher Kindheit traumatisiert werden. Heutzutage wird er nur noch selten gefangen, auch weil drakonische Strafen auf seinen Fang ausstehen. Außerdem ist die Jagd mit sehr vielen Schwierigkeiten verbunden, wie zum Beispiel einer Genehmigung, die sowohl vom Bürgermeister, vom Pfarrer wie auch vom Gemeinderat unterzeichnet werden muß.
Die variable Erscheinungsform erklärt sich vor allem aus dem unbezähmbaren Geschlechtstrieb des Tiers, der auch vor fremden Spezies keinen Halt macht. Der Wolperdinger hat im Normalfall die Größe eines Feldhasens, weshalb es verwunderlich anmutet, daß man ihn nicht selten mit Geweih sieht. In der Regel bevorzugt er aber Geschlechtspartner, die in etwa seiner Körpergröße entsprechen, wie Wildenten, Karnickel oder Eichhörnchen. Als besondere Trophäe gilt es den Wolperdingern, einen Oachkatzlschwoaf an die nächste Generation weiterzugeben.
Neu präparierte Wolperdinger - die neuerdings auch im Internet erhältlich sind - sind das schändliche Werk betrügerischer und skrupelloser Präperateure, die ahnungslosen Touristen fantasievoll zusammengebaute Tierkörper zu verkaufen trachten.
Vorkommen
Der Wolpertinger ist haupsächlich in Bayern beheimatet. Manchmal auch in Ägypten. Ein Exemplar wurde in Hannover entdeckt.
Vorsichtsmaßnahmen
Ein Kamel, das noch nie in Süddeutschland - insbesondere in Bayern - gewesen war, sollte sich mit den unbedingt zu beachtenden Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit dieser Spezies, vertraut machen. Da aber noch kein Wolperdinger mit Kamelmerkmalen gesichtet wurde, ist anzunehmen, daß ein Kamel auch in Vollmondnächten unbehelligt durch den bayerischen Forst flanieren kann.
Sprachgebrauch
Abweichend von der ursprünglich auf den süddeutschen Raum bezogenen Bedeutung spricht man heutzutage auch in anderen Regionen dann von einem Wolpertinger, wenn ein Lebewesen Merkmale verschiedener Spezies aufweist. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Abbildungen von Dromedaren mit zwei Höckern, wobei dies eine afrikanische Abart des Wolperdingers darstellt.
Siehe auch: