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Im Hochland des Andengebirges pfiff der Wind um Felsen, um verkrüppelte, niedrige undefinierbare Büsche und Sträucher. Auch um die behaarten nackten Beine eines Mannes, der sich nur noch mühsam auf den selbigen halten konnte. Seine Hose, zerissen von Dornenbüschen und scharfkantigen Felsen, hing nur noch nordürftig an seiner Taille befestigt und schützte gerade mal seine Männlichkeit vor dem scharfen, kalten Wind. Der Oberkörper wurde bekleidet von der typischen Kleidung eines spanischen Eroberers des ausgehenden 16ten Jahrhunderts. Sein Gesicht und der Kopf, unbedeckt der prallen Höhensonne ausgesetzt, zeigten hier und da Blasen eines Sonnenbrandes. An manchen Stellen löste sich bereits die verbrannte Haut und hing in länglichen Lappen herunter. Seine blutunterlaufenen Augen suchten in der trockenen Einöde nach Wasser. Sein  Verstand hatte schon längst aufgegeben. Nur noch am Leben gehalten von seinen Instinkten, kroch er nun vorwärts. Wie ein Magnet wurde sein geschundener Körper von etwas angezogen. Da vorne zog ihn etwas an. Nur weiter, drängte sein Köper! Meter für Meter schleppte er sich bis an einen Abhang. Nun hatte er ihn fast erreicht. Er warf sich mit dem Rest Willen, den er noch besaß, nach vorne um seinem Leiden ein Ende zu bereiten. Und er fiel, und fiel ..  
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'''Kapitel 1'''
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<big>Der Spanier</big>
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Im Hochland des Andengebirges pfiff der Wind um Felsen, um verkrüppelte, niedrige undefinierbare Büsche und Sträucher. Auch um die behaarten nackten Beine eines Mannes, der sich nur noch mühsam auf den selbigen halten konnte. Seine Hose, zerissen von Dornenbüschen und scharfkantigen Felsen, hing nur noch nordürftig an seiner Taille befestigt und schützte gerade mal seine Männlichkeit vor dem scharfen, kalten Wind. Der Oberkörper wurde bekleidet von der typischen Kleidung eines spanischen Eroberers des ausgehenden 16ten Jahrhunderts. Sein Gesicht und der Kopf, unbedeckt der prallen Höhensonne ausgesetzt, zeigten hier und da Blasen eines Sonnenbrandes. An manchen Stellen löste sich bereits die verbrannte Haut und hing in länglichen Lappen herunter. Seine blutunterlaufenen Augen suchten in der trockenen Einöde nach Wasser. Sein  Verstand hatte schon längst aufgegeben. Nur noch am Leben gehalten von seinen Instinkten, kroch er nun vorwärts. Wie ein Magnet wurde sein geschundener Körper von etwas angezogen. Da vorne zog ihn etwas an. Nur weiter, drängte sein Köper! Meter für Meter schleppte er sich bis an einen Abhang. Nun hatte er ihn fast erreicht. Er warf sich mit dem Rest Willen, den er noch besaß nach vorne, um seinem Leiden ein Ende zu bereiten. Und er fiel und fiel ...  
  
  
  
 
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Version vom 15. März 2012, 00:21 Uhr

Kapitel 1

Der Spanier

Im Hochland des Andengebirges pfiff der Wind um Felsen, um verkrüppelte, niedrige undefinierbare Büsche und Sträucher. Auch um die behaarten nackten Beine eines Mannes, der sich nur noch mühsam auf den selbigen halten konnte. Seine Hose, zerissen von Dornenbüschen und scharfkantigen Felsen, hing nur noch nordürftig an seiner Taille befestigt und schützte gerade mal seine Männlichkeit vor dem scharfen, kalten Wind. Der Oberkörper wurde bekleidet von der typischen Kleidung eines spanischen Eroberers des ausgehenden 16ten Jahrhunderts. Sein Gesicht und der Kopf, unbedeckt der prallen Höhensonne ausgesetzt, zeigten hier und da Blasen eines Sonnenbrandes. An manchen Stellen löste sich bereits die verbrannte Haut und hing in länglichen Lappen herunter. Seine blutunterlaufenen Augen suchten in der trockenen Einöde nach Wasser. Sein Verstand hatte schon längst aufgegeben. Nur noch am Leben gehalten von seinen Instinkten, kroch er nun vorwärts. Wie ein Magnet wurde sein geschundener Körper von etwas angezogen. Da vorne zog ihn etwas an. Nur weiter, drängte sein Köper! Meter für Meter schleppte er sich bis an einen Abhang. Nun hatte er ihn fast erreicht. Er warf sich mit dem Rest Willen, den er noch besaß nach vorne, um seinem Leiden ein Ende zu bereiten. Und er fiel und fiel ...


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