Leichensynode: Unterschied zwischen den Versionen
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Öffentliche Ringveranstaltung im universitären Rahmen, in Deutschland zumeist in den ersten drei Kalenderwochen begangen. In regelmäßig stattfindenden Kolloquien werden hierzu ethische Diskurse über Sinn und Notwendigkeit von Leichensynoden angeboten. Die Leichensynode legitimiert sich fernerhin über ihren Anspruch der ''Werkgerechtigkeit'' ("''Es muz wohl daz Elend der sogenannten Werkschaffenden seyn, in einer öffentlichen Ceremonie der Freude und des Tanzes exhumirt und mit Fäusten geschlagen zu werden''"). Am fünften Kongresstag der Philosophischen [[Fäkultät|Fakultät]] wurde diesjährig die Ausgrabung Martin [[Heidegger|Heideggers]] beschlossen. Unter Beiziehung seines Lebenswerks "Sein und Zeit" will man Heidegger nunmehr extensiv verprügeln und jungen Akademikern illustrieren, wie sich auch Nicht-Seiendes fruchtbar ins Dasein wirft. Papst Benedikt XVI. befindet dies Procedere in einer neuerlichen Pressekonferenz für "''gut und richtig und man müsse es diesem Schwein endlich so richtig zeigen" [...]''. Ansonsten sei es posthum auch "''sein Wunsch, seinen wurmstichigen Körper in der Nachfolge Martin Heideggers unter Trommelwirbeln gebührend feiern zu lassen. | Öffentliche Ringveranstaltung im universitären Rahmen, in Deutschland zumeist in den ersten drei Kalenderwochen begangen. In regelmäßig stattfindenden Kolloquien werden hierzu ethische Diskurse über Sinn und Notwendigkeit von Leichensynoden angeboten. Die Leichensynode legitimiert sich fernerhin über ihren Anspruch der ''Werkgerechtigkeit'' ("''Es muz wohl daz Elend der sogenannten Werkschaffenden seyn, in einer öffentlichen Ceremonie der Freude und des Tanzes exhumirt und mit Fäusten geschlagen zu werden''"). Am fünften Kongresstag der Philosophischen [[Fäkultät|Fakultät]] wurde diesjährig die Ausgrabung Martin [[Heidegger|Heideggers]] beschlossen. Unter Beiziehung seines Lebenswerks "Sein und Zeit" will man Heidegger nunmehr extensiv verprügeln und jungen Akademikern illustrieren, wie sich auch Nicht-Seiendes fruchtbar ins Dasein wirft. Papst Benedikt XVI. befindet dies Procedere in einer neuerlichen Pressekonferenz für "''gut und richtig und man müsse es diesem Schwein endlich so richtig zeigen" [...]''. Ansonsten sei es posthum auch "''sein Wunsch, seinen wurmstichigen Körper in der Nachfolge Martin Heideggers unter Trommelwirbeln gebührend feiern zu lassen. | ||
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+ | ==Zentraler Themenabend des philosophischen Kolloqiums== | ||
+ | ===Programmpunkte 2013 === | ||
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+ | * Kollektives Wandern mit Schippe und Nachtsichtgerät zum Städtischen Friedhof der Stadt Freiburg im Breisgau, 20.00 Uhr | ||
+ | * Halböffentliche Masturbation am Grab Heideggers begleitet von lieblichen Gesängen "Oh Lust und reuiger Gedanke sei mein" | ||
+ | * Heidegger ausbuddeln, Spuren beseitigen 22.00-23.30 Uhr | ||
+ | * Halböffentliche Masturbation auf Martin Heidegger 00.00 Uhr | ||
+ | * Fußmarsch zurück in die City 1.00 Uhr | ||
+ | * Auf- und Zurschaustellung Martin Heideggers auf dem öffentlichen Marktplatz 4.00 Uhr | ||
+ | * Sektempfang und Eröffnungstusch der Blaskapelle St. Annen 7.00 Uhr | ||
+ | * Halböffentliche Masturbation auf Martin Heidegger 8.00 Uhr | ||
+ | * Aufstellung der Teams, Einteilung in Gewichtsklassen 10.00 Uhr | ||
+ | * Kollektives Einschlagen auf Martin Heidegger 11.00 Uhr | ||
+ | * Verabschiedung der Teilnehmenden / Siegerehrung 13.00 Uhr | ||
+ | * Entsorgung Martin Heideggers 15.00 Uhr | ||
+ | * Nachbereitung | ||
+ | * Wiederaufnahme des alltäglichen Lebens, so als ob nichts gewesen wäre 18.00 Uhr |
Version vom 19. Januar 2013, 00:51 Uhr
Leichensynode, die
Öffentliche Ringveranstaltung im universitären Rahmen, in Deutschland zumeist in den ersten drei Kalenderwochen begangen. In regelmäßig stattfindenden Kolloquien werden hierzu ethische Diskurse über Sinn und Notwendigkeit von Leichensynoden angeboten. Die Leichensynode legitimiert sich fernerhin über ihren Anspruch der Werkgerechtigkeit ("Es muz wohl daz Elend der sogenannten Werkschaffenden seyn, in einer öffentlichen Ceremonie der Freude und des Tanzes exhumirt und mit Fäusten geschlagen zu werden"). Am fünften Kongresstag der Philosophischen Fakultät wurde diesjährig die Ausgrabung Martin Heideggers beschlossen. Unter Beiziehung seines Lebenswerks "Sein und Zeit" will man Heidegger nunmehr extensiv verprügeln und jungen Akademikern illustrieren, wie sich auch Nicht-Seiendes fruchtbar ins Dasein wirft. Papst Benedikt XVI. befindet dies Procedere in einer neuerlichen Pressekonferenz für "gut und richtig und man müsse es diesem Schwein endlich so richtig zeigen" [...]. Ansonsten sei es posthum auch "sein Wunsch, seinen wurmstichigen Körper in der Nachfolge Martin Heideggers unter Trommelwirbeln gebührend feiern zu lassen.
Zentraler Themenabend des philosophischen Kolloqiums
Programmpunkte 2013
- Kollektives Wandern mit Schippe und Nachtsichtgerät zum Städtischen Friedhof der Stadt Freiburg im Breisgau, 20.00 Uhr
- Halböffentliche Masturbation am Grab Heideggers begleitet von lieblichen Gesängen "Oh Lust und reuiger Gedanke sei mein"
- Heidegger ausbuddeln, Spuren beseitigen 22.00-23.30 Uhr
- Halböffentliche Masturbation auf Martin Heidegger 00.00 Uhr
- Fußmarsch zurück in die City 1.00 Uhr
- Auf- und Zurschaustellung Martin Heideggers auf dem öffentlichen Marktplatz 4.00 Uhr
- Sektempfang und Eröffnungstusch der Blaskapelle St. Annen 7.00 Uhr
- Halböffentliche Masturbation auf Martin Heidegger 8.00 Uhr
- Aufstellung der Teams, Einteilung in Gewichtsklassen 10.00 Uhr
- Kollektives Einschlagen auf Martin Heidegger 11.00 Uhr
- Verabschiedung der Teilnehmenden / Siegerehrung 13.00 Uhr
- Entsorgung Martin Heideggers 15.00 Uhr
- Nachbereitung
- Wiederaufnahme des alltäglichen Lebens, so als ob nichts gewesen wäre 18.00 Uhr