Rondo (Musik): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Ein '''Rondo''' ist eine musikalische Form, bei der die Noten im Kreis geschrieben sind. [[Zwangsläufig]] treten dadurch zyklische Wiederholungen auf. Das Rondo in der Schriftform ist verwandt mit dem [[Rundschreiben]]. | + | Ein '''Rondo''' ist eine musikalische Form, bei der die Noten im Kreis geschrieben sind. [[Zwangsläufig]] treten dadurch zyklische Wiederholungen auf. Das [[Rondo]] in der Schriftform ist verwandt mit dem [[Rundschreiben]]. |
Durch die runde Anordnung müssen die [[Musiker]] zum Zwecke des Notenleses ihre [[Körpersprache|Körperhaltung]] im Verlaufe des Vortrages ändern. Das erklärt die oft unmotiviert anmutenden verkrampften [[Bewegung]]en der Musiker während eines [[Konzert]]es. Ein Notenständer in Form einer Töpferscheibe brachte etwas Linderung, doch erst mit der [[Erfindung]] der [[Schallplatte]] konnten sich die Musiker entspannt zurücklehnen. Die Wiederholungen werden mit Buchstaben markiert, deren wechselnde Reihenfolge den Typ des Rondos beschreibt (zum Beispiel: [[ABBA]]). | Durch die runde Anordnung müssen die [[Musiker]] zum Zwecke des Notenleses ihre [[Körpersprache|Körperhaltung]] im Verlaufe des Vortrages ändern. Das erklärt die oft unmotiviert anmutenden verkrampften [[Bewegung]]en der Musiker während eines [[Konzert]]es. Ein Notenständer in Form einer Töpferscheibe brachte etwas Linderung, doch erst mit der [[Erfindung]] der [[Schallplatte]] konnten sich die Musiker entspannt zurücklehnen. Die Wiederholungen werden mit Buchstaben markiert, deren wechselnde Reihenfolge den Typ des Rondos beschreibt (zum Beispiel: [[ABBA]]). |
Aktuelle Version vom 29. September 2014, 15:50 Uhr
Ein Rondo ist eine musikalische Form, bei der die Noten im Kreis geschrieben sind. Zwangsläufig treten dadurch zyklische Wiederholungen auf. Das Rondo in der Schriftform ist verwandt mit dem Rundschreiben.
Durch die runde Anordnung müssen die Musiker zum Zwecke des Notenleses ihre Körperhaltung im Verlaufe des Vortrages ändern. Das erklärt die oft unmotiviert anmutenden verkrampften Bewegungen der Musiker während eines Konzertes. Ein Notenständer in Form einer Töpferscheibe brachte etwas Linderung, doch erst mit der Erfindung der Schallplatte konnten sich die Musiker entspannt zurücklehnen. Die Wiederholungen werden mit Buchstaben markiert, deren wechselnde Reihenfolge den Typ des Rondos beschreibt (zum Beispiel: ABBA).
Durch die Wiederholungen kann die Notwendigkeit, das Rondo-Notenblatt zu drehen, minimiert werden. Das im Bild gezeigte 3/4 Rondo von W. A. Mozart kann zum Beispiel quer auf den Notenständer gelegt werden. Der größte Teil ist somit problemlos lesbar, wenn der Musiker seinen Kopf im Verlaufe des Vortrages von links quer nach rechts quer neigt. Erst durch die Erfindung der Nipkow-Scheibe konnten aus den kreisförmigen Notenlinien waagerechte Notenblätter erstellt werden. Das Problem des Drehens des Notenblattes hatte sich damit erledigt, jedoch trat nun die Notwendigkeit des Notenblatt-Umblätterns auf. Sollte der Musiker nun temporär keine Hand frei haben zum Umblättern, so muss eine kundige Hilfsperson diesen Part übernehmen.
Siehe vielleicht: John Cage