Herrenhaarschnitte: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Eine '''Herrenhaarschnitte''' ist eine Brotspezialität aus dem schönen Westdeutschland und gilt in Bayern-Württemberg als Delikatesse. Der Herr des Hauses, welcher der Herrscher über Weib und Kind in der gottgewollten Ordnung der katholischen Kirche manifestiert, bekommt nach dem Shaven seiner markanten, kantigen Gesichtszüge, die aussehen wie von Breker gemeißelt, Lust am Kochen und sammelt seine abgeraspelten Bartstoppeln, Ausdruck seiner Männlichkeit, in einer Fressschüssel aus dem Gewürzregal der Designerküche. Das Brot, gebacken aus Kot, bestreicht er mit Butter aus Milch seiner Mutter oder Schmalz aus der Pfalz und bestreut es bedachtvoll mit seiner Haarpracht. Die Familie isst die Schnitte des Herren, denn den Gürtel haben sie nicht gern. Doch der Sohn, volljährig schon, ein Gammler durch und ganz, schleppt eine Schnitte ab nach Haus, er denkt mit seinem Schwawschwanaw, dem fetten, langen Wawnaschlanz. Die Schnitte lutscht den Steifen schlapp, da gehen ihm nur die Haare ab. Der Schnitte Mund ist voller Haar, das einst an Sack und Arsche war. Die Schwiegermutter unterdessen ist immer noch das Brot am essen. Sie schafft nur eine Ecke nicht, die Peitsche | + | Eine '''Herrenhaarschnitte''' ist eine Brotspezialität aus dem schönen Westdeutschland und gilt in Bayern-Württemberg als Delikatesse. Der Herr des Hauses, welcher der Herrscher über Weib und Kind in der gottgewollten Ordnung der katholischen Kirche manifestiert, bekommt nach dem Shaven seiner markanten, kantigen Gesichtszüge, die aussehen wie von Breker gemeißelt, [[Lust]] am [[Kochen]] und sammelt seine abgeraspelten Bartstoppeln, Ausdruck seiner Männlichkeit, in einer Fressschüssel aus dem Gewürzregal der Designerküche. Das Brot, gebacken aus Kot, bestreicht er mit Butter aus Milch seiner Mutter oder Schmalz aus der Pfalz und bestreut es bedachtvoll mit seiner Haarpracht. Die Familie isst die Schnitte des Herren, denn den Gürtel haben sie nicht gern. Doch der [[Sohn]], volljährig schon, ein Gammler durch und ganz, schleppt eine Schnitte ab nach Haus, er denkt mit seinem [[Schwanz|Schwawschwanaw]], dem fetten, langen [[Schwanz|Wawnaschlanz]]. Die Schnitte lutscht den Steifen schlapp, da gehen ihm nur die Haare ab. Der Schnitte Mund ist voller Haar, das einst an Sack und [[Helmut Kohl|Arsche]] war. Die [[Schwiegermutter]] unterdessen ist immer noch das haarig Brot am essen. Sie schafft nur eine Ecke nicht, die Peitsche schlonzt in ihr Gesicht. Der Herr stapft nun durchs Treppenhaus und zieht sich seinen Gürtel aus. Im Kinderzimmer sitzt der Sohn mit Mofa und mit Schnitte, dauch kaum hört er des Herren Schritte, zittert er schon. Der Vater von der CSU, er kommt beim Liebesspiel hinzu. Und plötzlich hat die Schnitte rund doppelt so viel Haar im Mund. Der Sohn jedoch mit Punkfrisur erhält die Peitsche mit Bravour. Der Hausherr holt nun ganz geschwind das Kotbrot für das böse Kind und streicht aufs Brot eine schnurgerade Schichtung [[Katzen zerhacken|Katzenmarmelade]]. Er reißt sich all sein Arschhaar aus und legt es auf die Schnitte drauf. Die Schnitte schmeckt dem Sohn sehr fein, drum will er nur noch artig sein. So wird aus einem „Scheiß auf Staat“-Kind plötzlich ein strammer Soldat, der immer tapfer an der Front kämpft und sich dabei sonnt. Die Haaretuse ist zerritten: aus dem Einfamilienhaus flog sie aus dem Fenster raus, und alles nur dank Haareschnitten. |
Version vom 5. Dezember 2014, 00:31 Uhr
Eine Herrenhaarschnitte ist eine Brotspezialität aus dem schönen Westdeutschland und gilt in Bayern-Württemberg als Delikatesse. Der Herr des Hauses, welcher der Herrscher über Weib und Kind in der gottgewollten Ordnung der katholischen Kirche manifestiert, bekommt nach dem Shaven seiner markanten, kantigen Gesichtszüge, die aussehen wie von Breker gemeißelt, Lust am Kochen und sammelt seine abgeraspelten Bartstoppeln, Ausdruck seiner Männlichkeit, in einer Fressschüssel aus dem Gewürzregal der Designerküche. Das Brot, gebacken aus Kot, bestreicht er mit Butter aus Milch seiner Mutter oder Schmalz aus der Pfalz und bestreut es bedachtvoll mit seiner Haarpracht. Die Familie isst die Schnitte des Herren, denn den Gürtel haben sie nicht gern. Doch der Sohn, volljährig schon, ein Gammler durch und ganz, schleppt eine Schnitte ab nach Haus, er denkt mit seinem Schwawschwanaw, dem fetten, langen Wawnaschlanz. Die Schnitte lutscht den Steifen schlapp, da gehen ihm nur die Haare ab. Der Schnitte Mund ist voller Haar, das einst an Sack und Arsche war. Die Schwiegermutter unterdessen ist immer noch das haarig Brot am essen. Sie schafft nur eine Ecke nicht, die Peitsche schlonzt in ihr Gesicht. Der Herr stapft nun durchs Treppenhaus und zieht sich seinen Gürtel aus. Im Kinderzimmer sitzt der Sohn mit Mofa und mit Schnitte, dauch kaum hört er des Herren Schritte, zittert er schon. Der Vater von der CSU, er kommt beim Liebesspiel hinzu. Und plötzlich hat die Schnitte rund doppelt so viel Haar im Mund. Der Sohn jedoch mit Punkfrisur erhält die Peitsche mit Bravour. Der Hausherr holt nun ganz geschwind das Kotbrot für das böse Kind und streicht aufs Brot eine schnurgerade Schichtung Katzenmarmelade. Er reißt sich all sein Arschhaar aus und legt es auf die Schnitte drauf. Die Schnitte schmeckt dem Sohn sehr fein, drum will er nur noch artig sein. So wird aus einem „Scheiß auf Staat“-Kind plötzlich ein strammer Soldat, der immer tapfer an der Front kämpft und sich dabei sonnt. Die Haaretuse ist zerritten: aus dem Einfamilienhaus flog sie aus dem Fenster raus, und alles nur dank Haareschnitten.