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+ | Dschugaschwili. Während eines [[Urlaub]]s im Kurort Jalta kam ihm die Idee, in [[Ostdeutschland]] eine reservierte Zone für die Aufzucht einer besonderen [[Spezies]], eben der Ossis, einzurichten. Die hierfür benötigten Mengen an Draht für den Weidezaun sollten ihm einen hübschen Gewinn bescheren. | ||
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− | Die | + | Allerdings hatte die [[DDR|Ossi-Republik]] einen kleinen Schönheitsfehler, der ihr zum Verängnis werden sollte: der alte Jupp hatte die Sache nicht mit [[SIE|IHNEN]] abgesprochen. Trotz unermüdlichen Einsatzes von Alufolie (die durch Einschmelzen der einheimischen Münzen gewonnen wurde) gelang es nicht, [[SIE|IHREN]] zersetzenden Einfluss abzuwehren. So wurden selbst die stoischsten Mecklenburger Dickschädel immer gieriger auf [[ALDI]]-Produkte, bis sie schließlich nicht mehr zu halten waren. |
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+ | Damit war [[SIE|IHR]] Plan schließlich aufgegangen. Nur die Bundeskanzel musste den verbliebenen Ossis fortan ihre OBI-Einkäufe bezahlen. Die aber waren schlau und begannen, das Geld zunehmend in Dosenbier anzulegen um wenigstens in der Liga der Berufsbiertrinker wieder ganz oben mitzumischen. | ||
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Version vom 2. August 2005, 21:24 Uhr
Der Ossi ist die Erfindung des grusinischen Stahlverkäufers Josef "Jupp" Dschugaschwili. Während eines Urlaubs im Kurort Jalta kam ihm die Idee, in Ostdeutschland eine reservierte Zone für die Aufzucht einer besonderen Spezies, eben der Ossis, einzurichten. Die hierfür benötigten Mengen an Draht für den Weidezaun sollten ihm einen hübschen Gewinn bescheren.
Das Vorhaben gelang auf Anhieb und die Ossis begannen trotz anfangs karger Futterrationen prächtig zu gedeihen. Sie bauten ihre eigene Rasierwasser-Industrie auf und amüsierten sich wie Bolle über selbstgemachte Schlager-Revuen im Fernsehen. Bald begannen sie sogar, selbstfahrende Rennpappen zu konstruieren um schneller ins FDGB-Ferienheim zu kommen.
Allerdings hatte die Ossi-Republik einen kleinen Schönheitsfehler, der ihr zum Verängnis werden sollte: der alte Jupp hatte die Sache nicht mit IHNEN abgesprochen. Trotz unermüdlichen Einsatzes von Alufolie (die durch Einschmelzen der einheimischen Münzen gewonnen wurde) gelang es nicht, IHREN zersetzenden Einfluss abzuwehren. So wurden selbst die stoischsten Mecklenburger Dickschädel immer gieriger auf ALDI-Produkte, bis sie schließlich nicht mehr zu halten waren.
Die bald darauf einsetzende Völkerwanderung ins fünfte Reich veranlasste die dortige Bundeskanzel, den Ossis ihren ganzen Laden für ein paar Aldi-Einkaufsgutscheine abzukaufen. Inspekteure der Bundeskanzel fanden heraus, dass in der Rasierwasser-Industrie keine DIN-gerechten Klobrillen existrierten und ordneten darauf hin die Schließung sämtlicher Fabriken an, um sie durch OBI-Baumärkte zu ersetzen.
Damit war IHR Plan schließlich aufgegangen. Nur die Bundeskanzel musste den verbliebenen Ossis fortan ihre OBI-Einkäufe bezahlen. Die aber waren schlau und begannen, das Geld zunehmend in Dosenbier anzulegen um wenigstens in der Liga der Berufsbiertrinker wieder ganz oben mitzumischen.