Stimmung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2015, 22:29 Uhr
Die Stimmung ist eine leidliche Angelegenheit, insbesondere für Jungkamele. Erst heulen und schreien sie die ganze Zeit nur rum, bis sie schließlich irgendwann gestimmt werden. Danach kann man sich immerhin schon mal Ansatzweise mit Ihnen unterhalten. Dies geht dann wenigsten bis zum Stimmbruch gut, ab dem sind besonders die männlichen betroffenen Kamele nämlich nicht mehr gut gestimmt, meist stimmt dann sogar gar nichts mehr, weder Noten noch Laune oder Umgangston. Und so nörgeln SIE Tag ein, Tag aus zuhause herum weil sie nicht in Stimmung sind und noch lauter jammern sie, wenn das Weibchen ihrer Wahl nicht in Stimmung ist.
Nach dem die Stimmung gebrochen ist (Stimmbruch), sprechen die Jungchen nicht nur laut und tief, sondern geben sich häufig regelrecht eine Dröhnung. Manchmal müssen sie dafür sogar brummen und das ist deutlich schlimmer als ein Brummschädel. Die Verstimmung endet dann meist mit der Volljährigkeit und beginnt neu mit der Ehe, in der gibt es aber keine Stimmung mehr, sondern nur noch ein Klima und zum Klima gehört nicht nur die Erwärmung, sondern meist auch eine tiefgreifende Erhitzung, die zu regelmäßigen Donnerwettern führt und mit der Klimakatastrophe endet.
Einzig stimmig scheint die Stimmung, wenn stimmgewaltige Tollitäten ihr Tollitüten zu verstimmen suchen, was in der fünften Jahreszeit als unvorherbestimmbares Erregnis gilt. Stimmt aber die Stimme, kommt die Stimmung hier oft nur messerscharf an der Stimmgabel vorbei und die trüben Stimmungskanonen müssen es dann mit Bestimmtheit wieder auslöffeln.
Siehe auch: Sprache | Whybär | Leihstimme
Schnell noch einen Blick ins Kamelionary: Feinabstimmung