Gutedelfant

Zwei Gutedelfanten, die sich selbst an einen seltenen alten Mammutbaum fesselten, um ihn vor Holzfällern zu schützen.

Gutedelfant nennt man Elefanten aus dem südlichen Baden. Ihre Vorfahren hatten sich bei Hannibals Rückzug aus Rom über die Alpen ins "Mark-Äffle-Land" rund um den Sausenberg verirrt. Die Mark-Äffchen schlossen ihren Frieden mit den Dickhäutern mit den geflügelten Worten "Edel sei der Elefant und gut". Die dickbeinigen Schwergewichte waren konkurrenzlose Weinkelterer. Doch die Mark-Großaffen von der Sausenburg waren konkurrenzlose Zecher, die allen Wein für sich allein beanspruchten. Erst nach Einführung des Euro konnten sie ihre Zeche nicht mehr bezahlen. Endlich mussten die Elefanten nicht mehr Rheinbrühe trinken, sondern können sich seitdem in den Weinberg fläzen und bekommen 90% des Weines als Verpflegung. Der Rest kann dann umso teurer als Rarität an Feinschmecker verkauft werden. Denn schließlich ist der Weinberg jetzt dicke mit weinhaltigem Elefantenscheiß gedüngt. Endlich ist der Wein, der da wächst, wirklich gut und edel.