Arroganz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Topfer Reve.jpg|thumb|right|350px|„Das Weib ist das Gegenteil des Dandy. Daher muss es Abscheu erregen. Das Weib hat Hunger, und es will essen; Durst, und es will trinken. Es ist brünstig und will gefickt werden. Das ist was Rechtes!“ (Baudelaire)]]eine Kardinaltugend, die man sich verdienen muss; erstmals belegt bei dem [[Kriechisch|griechischen]] [[Dichter]] [[:wiki:Aischylos|Arschlos]], der den [[Begriff]] '''Arroganz''' vom kriechischen ''agathós'' ("gut") herleitet. In der platonischen [[:wiki:Politeia|Politeia]] nicht wesentlich von Belang, vollzieht sich hierin hingegen eine aristotelische Steigerung des [[Gut]]en (''agathón'') bis hin zum Besten (''ariston''), um die Kette des Instrumentellen bis hin zur vergeistigten [[Glück]]seligkeit (''eudaimonia'') zu transzendieren.
 
 
 
Nicht von ungefähr meint Arroganz daher auch den '''Homo superior''' in seiner [[Christentum|christlichen]] Selbstverpflichtung, die [[Herde]] mit [[Weisheit]] (''sophía'') zu segnen, um intellektuelle [[Licht|Luminanzen]] gleichfalls auf entsprechende Bruchstückmenschen zu übertragen – weshalb Arroganz auch in ihren [[Religion|religiösen]] Bezügen kaum noch als negativ konnotiert bzw. als [[Tod]]sünde verstanden wird; in nächstliebender Hinwendung zu hirnverflachten [[Affe|Primaten]] versteht sich der Homo superior zurecht als [[Zweck|Endzweck]] zur angewandten Handhabe der [[Ethik|ethischen]] Beurteilung; hierin erklärt sich auch seine erworbene oder ererbte Prävalenz gegenüber nachrangigen Instanzen. 
 
 
 
Die Hoffart des sublimen [[Mensch]]en differenziert dabei im Wesentlichen zwischen dreierlei behavioristischen Ausprägungen gegenüber nichtswürdigen Hirnbaracken (= Unterschichtenmenschen), wie im folgenden kategorisiert:
 
 
 
# Dumm, aber lieb <br>
 
# Mit deinem Gesicht würde ich lachend in die Kreissäge laufen    <br>
 
# Äähh ... TSCHÜß <br>
 
 
 
* Wobei 1) die Abkehr von 3) nicht zwingend einschließt, wohl aber nicht sehr wahrscheinlich ist
 
* Und 2) in aller Regel mit 1) und 3) kollidiert
 
* Und 2) eine nüchterne Feststellung des perzeptiven [[Erkenntnis|Erkennens]] ist
 
* Und 3) die Summe von x (= 1+2+y) definiert, die solche Ausschlusskriterien hinreichend zertifiziert
 
 
 
Ein viertes, sehr modernes Selektionsverfahren für den interpersonellen Umgang stellt die sogenannte [[Schwarzgelb|schwarz-gelbe]] [[:wiki:Sophistik|Sophistik]] dar:
 
 
 
<code>Nix Englisch. Das ist Deutschland hier. ([[Westerwelle|Gildo Schwesterwelle]] während einer internationalen Pressekonferenz <u>'''nach'''</u> der Bundestagswahl) </code>
 
 
 
In seinem dreieinigen Bekenntnis des Homo superior zu sich selbst lässt sich nunmehr konstatieren, dass '''Arroganz''' sämtliche Kardinaltugenden in sich vereinigt – so beispielsweise in der platonischen Konzeption von Gerechtigkeit (hier vor allem in der [[:wiki:Werkgerechtigkeit|Werkgerechtigkeit]]), aber auch in der paulinischen Auslegung der [[Theologie|theologischen]] Tugenden ist das Doppelgebot der [[Liebe]] nicht minder relevant (''„Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest“''). Letztlich darf hierbei auch der Aspekt des [[Glaube]]ns (''fides'') nicht gänzlich unberücksichtigt bleiben (''„Ich glaube, es ist schon wieder unglaublich dumm im [[Raum]]“''). Der Tugendkatalog eröffnet insoweit ein sehr breites [[Spektrum]] an theoretischen [[Möglichkeit]]en, sich selbst der Nächste zu sein.   
 
 
 
[[Datei:Siehe_auch.jpg‎]] <b>''Die [[Kamel:ungott|Autorin]] würde es sehr begrüßen, wenn [[Sie]] beim Lesen des Artikels eine möglichst [[Demut|demütige]] Haltung einnähmen.''</b>
 
 
 
[[stupi:Arroganz]]
 
[[wiki:Arroganz]]
 
 
 
[[Kategorie:Herdenverhalten]]
 
[[Kategorie:Philosophie]]
 

Version vom 24. Juli 2016, 20:35 Uhr

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