DNT: Unterschied zwischen den Versionen
Nomel (Diskussion | Beiträge) |
Dufo (Diskussion | Beiträge) K |
||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
{{sv}} [[Verfassung|Verfassungsschutz]], [[NSA]], [[Spion]] | {{sv}} [[Verfassung|Verfassungsschutz]], [[NSA]], [[Spion]] | ||
+ | |||
+ | [[wiki:DNT]] | ||
[[Kategorie:Dienstleistung]] | [[Kategorie:Dienstleistung]] | ||
[[Kategorie:Kommunikation]] | [[Kategorie:Kommunikation]] | ||
[[Kategorie:Nachrichten]] | [[Kategorie:Nachrichten]] |
Aktuelle Version vom 4. Januar 2019, 16:17 Uhr
DNT (lang: do not track me) ist eine Funktion, mit der ein Kamel beim Brausen durch das Internet anderen mitteilen kann, dass es die Speicherung seiner Daten nicht wünscht und auch nicht verfolgt werden möchte.
Für die Speicherzellen großer Konzerne ist so eine Mitteilung schlichtweg eine Katastrophe, weshalb SIE diese Bitte häufig einfach ignorieren. Das kriegen viele Kamele oft auch gar nicht mit. Die meisten Kamelhengste wundern sich beispielsweise nicht darüber, dass ihr E-Mail-Postfach unter der Last der eingehenden Potenzmittelwerbung zusammenbricht, nur wenige Tage nachdem sie eine Sekunde zu lange auf das Bild mit den entblößten Höckern einer Kamelin geschaut haben. Aber auch die Kameldamenwelt ist diesbezüglich häufig recht wenig misstrauisch, welche Kamelin wundert es schon, wenn nach dem Besuch von Fohlenwunsch.wü plötzlich der Arbeitsvertrag nicht verlängert wird oder die Beförderung ausbleibt.
Es gibt aber auch Portale z.B. von Onlinemedien, die bei eingeschalteter DNT-Funktion gleich ihr Adblockerwahnlicht aufleuchten lassen. Einige Internetseiten fordern auch ganz unverhohlen zum Deaktivieren der DNT-Funktion auf. Da entsteht vielleicht bei dem ein oder anderen der Eindruck, dass es manchem dieser Seitenbetreibern nicht ausreicht, zu jeder gelesenen Textzeile noch vier bis fünf Werbeanzeigen zu verkaufen, nein SIE wollen den Leser auch gleich noch mit verkaufen. Die Fragen, wie unabhängig ein solcher Journalismus noch seien kann und ob Artikel solcher Medien nicht einfach nur entbehrlich sind, die möge jedes Kamel sich selbst beantworten. Es gibt aber auch Leser, die sehen solche Mitteilungen durchaus positiv, denn so glauben sie erkennen zu können, wer sie wirklich informieren will und bei wem sie vielleicht doch eher in eine Falle tappen würden. Mancher ging sogar schon hin und sperrte solche Seiten gleich selbst in seinen Brauser-Einstellungen.
Interessant zu wissen wäre es aber, wie sich diese Datensammelei weiterentwickelt. Vielleicht müssen in Zukunft Kamele vor dem Lesen von werbefinanzierten Artikel einen Fragebogen über ihre politischen Überzeugungen, sexuellen Vorlieben und ihre chronischen Krankheiten ausfüllen, weil diese Daten sich hervorragen an private Krankenversicherer, Zeitarbeitsfirmen oder amerikanische Sittenwächter verkaufen lassen. Auch KIs, die inzwischen sogar schon bei der Bewerberauswahl eingesetzt werden, ließen sich bestimmt gut mit solchen Daten füttern.
Ironischer Weise sind es nicht selten sogar die intransparenten Arbeitgeber, die sich den gläsernen Angestellten ohne eigenes Profil wünschen.
Siehe vielleicht: Verfassungsschutz, NSA, Spion