Anja Kameliczek

Anja Kameliczek ist für die camelisch-dromedarische Union (CDU) das Gegenstück zur SPD-Karrierefrau Katrina Barnum-Bailey. Insidern gilt sie als Bundeskanzlerinnenprototypin, denn keine ist so kompatibel wie sie für die große Koalition von Annegret Kamelkarrenbauer's Gnaden. So unkompliziert, wie sie die Karriereleitersprossen hinauf zu fallen pflegt, sieht es gut aus für ihre Politiklaufbahn - eine EU-Kommissions-Präsidentin hatten wir schließlich bislang noch nicht!

Probleme - kennt sie nicht. Doch die gibt es. Zwar hat sie Stand 2019 einen Bundeskabinettssessel inne, den für Bildlesung und Froschung, doch gerade dieser Posten steht auch nach Jahrzehnten noch im Schatten des Wissenschaftspolitiktitanen Riesenhuber. Da hilft es wenig, dass Anja Kameliczek fließend Kameli spricht - damit könnte sie besser im Entwicklungshilfe-Ministerium reüssieren. Eine Geschlechtsumwandlung könnte ihr helfen. Dann stünde ihr eine Fliege besser. Die war auch das Geheimnis Riesenhubers! Das zweite Problem: Von den Insidern, die ihre Bundeskanzlerinnenkamelompetenzen zu schätzen wissen, gibt es noch zu wenige. Auch das dürfte für eine Wissenschaftsministerin eigentlich kein Problem sein, denn bundeskanzlerinnenkamelompetenzschätzende Insider* zu klonen sollte für jemanden auf ihrem Posten nun wirklich kein Problem darstellen.

Gelingt es dem Landei aus einer von Teckies bewohnten annähernd norddeutschen Provinz, sich selbst auszubrüten, so dass aus ihm die nächste Bundeskanzlerin schlüpft? Oder der nächste Bundeskanzler - Geschlechtswechsel vorausgesetzt.