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"''Wer schrift, sündigt nicht''" heißt es im Volksmund. Wie so oft irrt er auch hier, und man möchte ihn am liebsten [[stopfen]] ("''Was Du heute kannst verstopfen, brauchst Du morgen nicht mehr pfropfen''"). Leider ist die Schrift bereits in aller Munde, und die [[Spatz]]en pfeifen sie von den Dächern.
 
"''Wer schrift, sündigt nicht''" heißt es im Volksmund. Wie so oft irrt er auch hier, und man möchte ihn am liebsten [[stopfen]] ("''Was Du heute kannst verstopfen, brauchst Du morgen nicht mehr pfropfen''"). Leider ist die Schrift bereits in aller Munde, und die [[Spatz]]en pfeifen sie von den Dächern.
  
"''Wer einmal schrift, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht''" kontert der Volksmund darauf, und verfällt damit von einem [[Extrem]] ins [[andere]]. Die üblichen verdächtigen Publikationkanäle zogen daraus ihre Konsequenzen und ersetzten die Schrift durch [[Bild]]. Sie waren damit nicht die ersten: schon die alten [[Ägypter]] erkannten die Vorzüge von Bildern gegenüber Buchstaben: man kann sie so schön ausmalen.
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"''Wer einmal schrift, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht''" kontert der Volksmund darauf, und verfällt damit von einem [[Extrem]] ins [[andere]]. Die üblichen verdächtigen Publikationkanäle zogen daraus ihre Konsequenzen und ersetzten die Schrift durch [[Bild]]. Sie waren damit nicht die ersten - schon die alten [[Ägypter]] erkannten die Vorzüge von Bildern gegenüber Buchstaben: man kann sie so schön ausmalen.
  
 
Somit konnte sich die Schrift niemals gegen den Volksmund oder die freie Meinungsbilderei durchsetzen, und führt nun ein zurückgezogenes Dasein in einem buddhistischen Kloster.
 
Somit konnte sich die Schrift niemals gegen den Volksmund oder die freie Meinungsbilderei durchsetzen, und führt nun ein zurückgezogenes Dasein in einem buddhistischen Kloster.

Version vom 18. Januar 2006, 03:39 Uhr

"Wer schrift, sündigt nicht" heißt es im Volksmund. Wie so oft irrt er auch hier, und man möchte ihn am liebsten stopfen ("Was Du heute kannst verstopfen, brauchst Du morgen nicht mehr pfropfen"). Leider ist die Schrift bereits in aller Munde, und die Spatzen pfeifen sie von den Dächern.

"Wer einmal schrift, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht" kontert der Volksmund darauf, und verfällt damit von einem Extrem ins andere. Die üblichen verdächtigen Publikationkanäle zogen daraus ihre Konsequenzen und ersetzten die Schrift durch Bild. Sie waren damit nicht die ersten - schon die alten Ägypter erkannten die Vorzüge von Bildern gegenüber Buchstaben: man kann sie so schön ausmalen.

Somit konnte sich die Schrift niemals gegen den Volksmund oder die freie Meinungsbilderei durchsetzen, und führt nun ein zurückgezogenes Dasein in einem buddhistischen Kloster.


Siehe auch.png Siehe auch:  Handschrift


Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Montauk-Projekt