Demut
Demut, das (gespr.: däääh´mut), lat.: demutus staubwelzus.
Das Demut, aus der Familie der Kriecher und Schleimer, findet vor allem seine Verbreitung in allen staubigen Ecken und Plätzen. Dort tummelt und kriecht dieses scheue Tierchen nach Herzenslust und schüttel Staub und Asche mit seinen kleinen Pfoten genüsslich über das beharrte Haupt. Charakteristisch für das Demut sind unter anderem seine treudoofen Augen, sein letztes Hemd, die herabhängenden langen Ohren, der dicke Bauch, den es sich verlegen kratzt, sowie seine langen Füße, mit denen es keinen Fettnapf ausläßt.
Leider zählt grade in den akademischen Gefilden das Demut als bedrohte Art. Von seinen natürlichen Feinden dem Stolz-Reiher und dem Amarschdieräuber-Wolf gejagd bleiben unserem pelzigen Freund oft nur Nachsitzräume und die Stilletreppe, die es sich mit dem gemeinen Reueling teilt. Zur Leibspeise des Demut lassen sich Schand-Beeren und Frevelwurz zählen. Doch auch von den von Tierschützern ausgelegten Fettnämpfchen macht es gebraucht. Wünschen wir unserem kleinen haarigen Freund alles gute, auf das wir ihn bald wieder auch hier wieder begrüßen können. Vorlage:Hw