Hausmeister
Der Hausmeister ist der einzige Meister, für den man nicht die übliche Handwerkerausbildung benötigt. Man benötigt noch nicht einmal einen Meisterbrief, um sich Hausmeister nennen zu dürfen.
Dementsprechend gibt es auch keine Hauslehrlinge oder Hausgesellen, da jeder, der diesen Beruf ergreift, sich sofort Hausmeister nennt, egal ob er den Beruf nun beherrscht oder nicht.
Der Berufsstand des Hausmeisters wird zunehmend durch den des Facility Managers bedroht, da die Zulassungsvoraussetzungen zu diesem Beruf deutlich weniger streng sind.
Eine besondee Spezies unter den Hausmeistern stellt der Schul-Hausmeister dar. Er zeichnet sich im Normalfall durch Unfähigkeit auf beinahe allen Gebieten aus. Der Schul-Hausmeister ist weder nacht- noch tagaktiv, lediglich in den Pausen legt er kurze "Arbeitsphasen" ein, um den hungernden Schülern abgelaufene Süßigkeiten und ranzige Milch, sowie trockene Brötchen zu Inflationspreisen zu verkaufen. Da er im Normalfall von der Stadt angestellt ist und somit nicht vom Schuldirektor von seiner "Arbeit" entlassen werden kann, braucht sich der "Hausi" auch in Extremfällen nicht um den Erhalt seiner Schule zu kümmern. Das Fensterscheiben, die im 4. Stock des Gebäudes urplötzlich aus dem Ramen und auf die Straße fallen oder meterdicke Schichten nassen Laubes auf und vor dem Schulgelände durchaus eine Gefährdung für Lehrer, Schüler und andere Lebensformen darstellen, kann dem Mann also herzlich egal sein. Eine neue Beobachtung auf dem Gebiet der Hausmeisterforschung ist, dass dieser bei Anwesenheit von Schulministerinnen von einer plötzlichen Arbeitswut ergriffen werden, so geschehen in B.
Siehe auch:
Siehe besser nicht: Hausbesetzer