Wackeldackel
Der Wackeldackel ist die (selten lebensgroße) Imitation einer mit dem Kopf wackelnden Laufwarzenwurst (auch abwertend als "Dackel" bezeichnet). Sein natürlicher Lebensraum ist die Kofferraumabdeckung, meist von neuen Opel-Modellen mit weniger neuen Fahrern drin. Der Wackeldackel ist ein ähnliches Statussymbol wie die umhäkelte Klopapierrolle auf der Ablagefläche.
Entstehung
Wie genau der Wackeldackel entwickelt wurde ist unklar, es handelt sich aber vermutlich um eine Abart der berüchtigten Wackeldogge. Als der professionelle Autodiebstahl nicht mehr durch Alarmanlagen oder Babys auf der Rücksitzbank eingedämmt werden konnte, wurden zeitweilig Doggen und Dobermänner serienmäßig mit in die Autos eingebaut. Nach kurzer Zeit mussten diese Tiere aber durch Imitationen ersetzt werden - über die tatsächlichen Gründe weiß bis heute nur der Tierschutz Bescheid. (Dass SIE ihre Finger im Spiel hatten, ist vermutlich nur ein Gerücht.) Seit es nun aber Versicherungen gibt, die man nicht nur betrügen kann, sondern die auch gegen Diebstahl versichern, ist diese Art der Abschreckung unnötig geworden. Daher werden Wackelhunde heute oft einfach in der Verniedlichung als Modell "Dackel" verkauft.
Risiken und Nebenwirkungen
- Empirische Beobachtung zeigt, dass installierte Wackeldackel häufig negative Auswirkungen auf die Höchstgeschwindigkeit des jeweiligen Vehikels haben. Betroffene Fahrzeugführer neigen dazu, nicht mehr richtig Gas zu geben, sondern nur noch loszudackeln.
- Bei einem Zusammenstoß können sich unzureichend gesicherte Wackeldackel in Folge des Aufpralls aus ihrer Befestigung lösen, und mutieren dann unfreiwillig zum Marschflugdackel.
- Achtung: Verwechselungsgefahr! Nicken auch die übrigen Fahrzeuginsassen rhythmisch mit dem Kopf, so handelt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um weitere Wackeldackel, sondern um "Metaller". Es gibt nur wenige bestätigte Wackeldackel-Sichtungen in einer solchen Umgebung - daher stehen diese extrem seltenen Exemplare wohl auch auf der Liste der bedrohten Tierarten.