Urheber
Für den Job des Urhebers hat sich bis heute kein Bewerber gefunden, der mit der nötigen Körperkraft ausgestattet ist. Kein Wunder, so eine mesopotamische Stadt ist nämlich ganz schön schwer. So blieb die Stelle unbesetzt.
Nachdem die Stadt im Nullten Golfkrieg zerstört wurde, gab es eine Neudefinition des Berufsbilds. Die Aufgabe eines Urhebers war von da an das Anheben von Auerochsen, das sind Viecher, die aussehen wie Kamele, bei denen die Höcker sich im Laufe der Evolution in Hörner verwandelten und auf den Kopf wanderten. Der Umfang der damals notwendigen Umschulungsmaßnahmen hielt sich allerdings in Grenzen, weil es ja auch damals noch keinen Urheber gab. Doch auch für die neue Aufgabe war niemand qualifiziert, denn man braucht zum Urheben nicht nur eine starke Urheberrechte, sondern auch eine ebenso kräftige Urheberlinke, denn ein Auerochse ist fast so schwer wie ein Kamel.
Da sich bei der großen Flut niemand fand, der die Auerochsen solange hochheben konnte, starben diese kurzerhand aus. Dies bedeutete den Niedergang des einst hoch geachteten Berufsstandes der Urheber.
Die heutigen Aufgaben eines Urhebers liegen im Hochhalten der Urhebertraditionen. Allerdings ist die wichtigste Tradition der alten Urheber das Nichtvorhandensein. Weil das den meisten zu blöd ist, werden die meisten Jugendlichen stattdessen Kamelschmuggler, Zerstäuber oder Zitronenfalter.
Für das Tätigkeitsfeld der Zwergkamelhalter hat sich im Laufe der Jahre die Berufsbezeichnung Kamelhalter (anstelle von Kamelheber herausgebildet).
Ein Uhrheber ist wieder ganz was anderes, dazu später vielleicht mehr.