Schmelzkamel

Das Schmelzkamel, ein naher Verwandter vom Schmelzigel, ist eine Spezies, die sich durch verbesserte Anpassung an die durch den Klimawandel sich ändernden Umweltbedingungen auszeichnet. Das Abschmelzen der Gletscher und der Rückgang geschlossener Schneeflächen führte immer häufiger dazu, dass Schmelzigel beim Revierwechsel oder beim Paarungssprung auf schneefreie Flächen gerieten. Hier nun ist das Schmelzkamel eindeutig im Vorteil: vier rudimentäre Beine gestatten die Fortbewegung auch auf schneefreien Flächen. Die Höcker, die paarig angeordnet sind, dienen zum einen als Wasserspeicher (Reservetank). Zum anderen gestatten sie dem Schmelzkamel, Sonnenenergie zu akkumulieren und mittels einer Höckerlinse zu fokussieren. Dabei unterscheiden wir das noch höckerlose Schmelzkamelfüllen, das dem Schmelzigel sehr ähnlich ist, vom erwachsenen Schmelzkamel, bei dem in freier Wildbahn schon Exemplare mit bis zu zwölf Höckern gesichtet wurden.

Mit Fortschreiten des Klimawandels ist ein weiterer massiver Rückgang der Schmelzkamel-Bestände und ein höherer Evolutionsdruck hin zum Wasserkamel zu erwarten.