Verniedlichung
Die Verniedlichung ist die hochnotwendige Bestrebung, Niedlichkeit in Vollendung herbeizuführen, ohne Rücksicht auf Verluste, guten Gerschmack, Wahrheit oder den Mägen Aufrichtigkeit liebender Kamele.
Das Niedlichkeitsprinzip besteht darin, Etwas maximal gefällig und sympathisch aussehen zu lassen. Dies, um die Sympathien des Betrachters gezielt zu wecken und seine Emotionen präzise zu steuern. Dabei steht das Streben im Vordergrund, eine maximale Verniedlichung zu erreichen, welche nicht mehr überboten werden kann.
Aber es geht immer noch eine Ecke niedlicher:
Interessanterweise ist die Ausgangsniedlichkeit des zu verniedlichenden Objektes völlig irrelevant. Egal ob Selbiges ursprünglich bereits ansatzweise süss, oder im Gegenteil, geradezu abartig abstossend ist: Nach vollendeter Verniedlichung sind alle gleich...niedlich. Diesem universellen Gesetz verdakt das Niedlichkeitsprinzip vermutlich überhaupt erst seine Potenz.
...aber ein professioneller Verniedlicher kriegt auch das hin:
Das ganze geht auch mit Ratten:
...Henkern...
...und Adolf Hitler.
Wie an den obigen Beispielen deutlich zu erkennen ist, sind die wichtigsten Werkzeuge der Verniedlichung das überproportionale Vergrössern der Augen so wie das grösstmögliche reduzieren als unattraktiv geltende Körperteile wie Füsse und Nase. Grosse nasen und kleine Augen gelten als unniedlich. Maulwürfe sind zum Beispiel so ausgestattet und wer mag schon Maulwürfe.