Hüpfende Höcker in Huganda

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Hüpfende Höcker in Huganda
Camel-porno.jpg
Original Kinoplakat von 1969:
Rosette zwischen zwei charmanten Hengsten
Filmdaten
Produktionsland: Huganda
Erscheinungsjahr: 1969
Filmlänge in Meter: 169
Sprache: sehr deutlich
Altersfreigabe: >=21, <80
Stab
Produzent: Rolf Rammelsberger, Kurt Kamelski
Regie: Es gab gar kein Reh, das Ski fuhr
- das muss ein anderer Film gewesen sein
Drehbuch: wurde ausgebig und in alle Richtungen gedreht
Musik: Stöhn mit mir Marie (Hech El Schönstöhn)
Kamera: Bea Teuhse
Schnitt: Franz Detail
Besetzung
  • Carlo Camelone: Dieter Böhlen
  • Rosette: Kamelina Pornobrigida
  • Suzette: Cecilia Clitore
  • Yvette: Antje van de Meuse
  • Ali Drom-Adar: Ölgöz Gezürük
  • Ferner die Bereiter der Hugandischen
    Hufreitschule unter ihrem Stabs-
    Rittmeister Vittorio Viagrelli, die Mitklitas
    des Hugandischen Hupfbaletts u.v.a.

Hüpfende Höcker in Huganda ist einer der bekanntesten und zugleich anspruchsvollsten Filme aller Zeiten.

Handlung

Der reiche Filmproduzent und Lebemann Carlo Camelone reist nach Huganda, um dort das Pashamacho zu gründen, ein Wohnheim für verwaiste junge Kamelinnen. Dort kümmert er sich bald in rührender und einfühlsamer Weise um seine Schützlinge, insbösondere um die zwar scheue, aber sehr attraktive vollhöckrige Rosette. Neben täglichen ausgiebigen Höckermassagen bietet Camelone seinen Kamädels umfassende Einführungsveranstaltungen und unterrichtet sie unter anderem in rhythmischem Bewegungstanz. Jäh getrübt wird die weichgezeichnete Idylle, als eines Tages Ali Drom-Adar auftaucht, der kraft- und saftstrotzende Jugendfreund von Camelones Favoritin Rosette. Welcher der beiden Kamelhengste wird letztlich den Längeren ziehen…?

Im Übrigen ist die Handlung des Films äußerst komplex und verworren, sie erschließt sich dem lechzenden Betrachter nur durch genaues Hinsehen. Ein ewiges "Rein" und "Raus", gepaart mit einem ebenso unablässigen "Auf" und "Ab", lässt den Zuschauer nicht zur Ruhe kommen. Jeden Moment muss er mit einem Erguss rechnen, aber die Erregnisse belehren ihn eines Besseren. Erleben wir die Hauptdarsteller in der ersten Einstellung noch in Ko(gn)ito, höckern diese dann reihenweise wild umeinander, kein(en) Orgasmus auslassend über Strand, Wald und Wüste, bis wir dann das Paar am Ende doch noch völlig (ein)trächtig in Flagranti zum großen Happening erleben dürfen. Ein letztes Aufbäumen, ein Riesengeschrei, gefolgt von einer unsäglichen Entspannung, die selbst die Höcker erschlaffen lässt. Welch eine Show, was für ein großartiges Gewfühl.

Umso überraschender die preisgekrönte dramatische Schluss-Episode:
Rosette steht tränenüberströmt auf einer Felsklippe und ihr seidenes Fell glänzt im Abendrot. Plötzlich und völlig unerwartet betritt ihr geliebter Ali Drom-Adar, den sie nach all dem Sündenpfuhl grußlos verabschiedet glaubt, die Szene. Unter Tränen gesteht der nun Geläuterte seine unerloschene Liebe zu Rosette. Im romantischen Finale der herzergreifenden Szene gibt sich die vormals Scheue ihrem Geliebten hin. Im letzten Moment nimmt die Handlung jedoch eine infauste Wendung: Als Rosette die leidenschaftliche Umarmung ihres Geliebten empfängt, verliert sie den Halt und stürzt die Klippe hinunter. (Siehe unten: Free Download)

Charakter und künstlerische Würdigung

"Hüpfende Höcker in Huganda" kann durchaus pompösen Prollywood-Produktionen Paroli bieten und gilt nicht umsonst als frühes Meisterwerk des anspruchsvollen erotischen Kamelfilms (kurz: Porno). Die bewegenden Massenszenen und die lyrischen Dialoge voller Allegorien und Symbolkraft beeindrucken noch heute, lange Zeit nach seiner Uraufführung in einem Bielefelder Pornokino. Bösonders Hauptdarsteller Ölgöz Gezürük besticht durch seine Interpretation der Rolle, angelehnt an den jungen John Wayne. Kamelina Pornobrigida brilliert durch ihre pure Erotik und elfenhaftes Spiel. 1969 wurde der Film auf der Biennale von Ramba Zamba (San Labello) mit dem Goldenen Höcker ausgezeichnet.

Der Handlungsstrang führt den Betrachter in die auschschweifendsten Gefilde der Lust und lässt ihn dennoch steif wie verstört zurück. Die Schlusszene des fast Erreichens und der schmerzlichen Versagung des wahren irdischen Glückes (siehe Download) ist eine Hommage an den Dichter Novalis, dem Melancholiker der Frühromantik. Für die innovative wie bewegende Szene wurde der Film mit dem Golden Dung ausgezeichnet.

Trivia

  • Huganda ist die Abk. für "Hot Uganda" und bezeichnet als Sammelbegriff die Rotlichtregionen Ugandas, die für bösonders attraktive Kamelösen bekannt sind.
  • Die Uraufführung des Films in Bielefeld wurde begleitet von gewaltätigen Protesten des Konvents Keuscher KamelInnen (KKK), die dabei mehrere Lichtspielhäuser in Brand steckten und Morddrohungen an den Produzenten geschickt hatten.
  • Ein interessanter Fehler im Film ist übrigens das kurze "Ins-Bild-Kommen" des Special-Effects-Teams im Hintergrund.

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Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit:  Zuckende Zitzen in Zimbabwe … hier ist außer dem dramatischen Drehbuch noch nichts bekannt Vorlage:GanzGut