Diogenes
Diogenes war ein kriechischer Vielosoff.
Frühe Jahre
Im Rahmen seines berufsbedingten Alkoholkonsums versoff er sein Haus, sein Auto, sein Boot und dergelichen mehr, bis er schließlich nur noch ein großes Fass Bier besaß. Als er auch dieses leergesoffen hatte, beschloss er, dem Alkohol abzuschwören. Er zog sich in Ermangelung einer anderen Bleibe in das leere Fass zurück und begann, zu philosophieren, und zwar, wie man das eben so macht, über die Nichtigkeit des menschlichen Seins.
Philosophie
Bald fiel ihm auf, dass der Hund ein wesentlich höheres Wesen als der Mensch ist. Daraus schlussfolgerte er, dass der Mensch in seinem immerwährenden Streben nach etwas Höheren nur dann Erfolg haben kann, wenn er so hundig wie möglich wird. Diese Denkrichtung wird, da die ollen Kriechen gerne mal Kriechisch sprachen, und in dieser seltsamen Sprache der Hund als kynos bezeichnet wird, Kynismus genannt, und stellt einen bedeutenden Vorläufer des Kamelismus dar.
Um seinem Ziel nahe zu kommen, schloss er sich einem Rudel Straßenhunde an. Diese brachten ihm in mühevoller Kleinarbeit bei, hundig zu denken, hundig zu fühlen und sich hundig zu verhalten.
Ende
Über Diogenes’ späteres Wirken und sein Ende ist nicht viel mehr bekannt, als dass er zu letzt gesehen wurde, wie er eines Tages laut bellend einem Postboten hinterher jagte.
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