Bart Simpson
Bart Simpson war ein berühmter Punk, der monatelang durch die Presse ging, ist aber inzwischen wieder ein ganz normaler Junge.
Lebenslauf
Bereits mit sechs Jahren beschloß Bart Simpson ein Punk zu werden und rasierte sich, ohne vorher seine Mutter zu fragen, den Schädel kahl und die Augenbrauen ab. Ferner begann er, altmodische Monokel zu tragen: in jedem Auge eins. Seine Mutter schickte ihn daraufhin zu einem Kinderpsychologen. Dieser meinte aber, das sei völlig normal, und so machte seine Mutter sich nicht weiter sorgen.
Ein halbes Jahr später, die Haare hatte er sich inzwischen heimlich permanent entfernen lassen, ließ er sich, ebenfalls ohne vorher seine Mutter zu fragen, den ganzen Körper gelb tätowieren, um gegen das Waffenembargo gegen die Volksrepublik China zu protestieren. Seine Mutter war natürlich darüber sehr entsetzt, schlug ihn tagelang mit einem Ledergürtel und kochte ihm Tote Oma zum Mittag. Es half aber nichts, Bart blieb bei seinem Vorhaben, Punk zu werden, bzw. sich noch zu steigern.
Als sein Stubenarrest wieder aufgehoben war, ging Bart zu einem Untergrundchirurgen und ließ sich Mund und Hintern zunähen. Zum Sprechen ließ er sich eine Öffnung in den Hals stanzen. Diese hatte tatsächlich Ähnlichkeit mit einem echten Mund, abgesehen davon, daß der Mund normalerweise nicht am Hals ist. Dies fand Bart ziemlich geil. Seine Mutter mußte sich hingegen stark zusammenreißen, ihn nicht in eine Mülltonne zu werfen. Zu ihrer Ablenkung begann sie, Counter Strike zu spielen und Splatterfilme zu gucken.
Erst als sich Bart vor den Augen seiner Schwester mit einem Küchenmesser die Kopfhaut zerfleischte, faßte sich seine Mutter allen Mut und brachte ihn zur Entpunkung.
Die Entpunkung
Professor Eisenbein von der zentralen Entpunkungsanstalt Berlin durfte den Jungen als erstes untersuchen. Er erinnert sich noch gut an diesen Tag:
- Bart wurde viel zu spät zu uns gebracht. Auf die Frage, warum die Mutter nicht gleich nach dem gelben Ganzkörpertattoo herkam, meinte sie: "Weil ich dachte, daß die Entfernung Narben hinterläßt." Dies ist natürlich Unsinn, wie ich ihr dann auch mitgeteilt habe. Im ersten Moment dachte ich nur: "Ab in die Wurstfabrik!", aber nach unserem internen Meeting beschlossen wir, bei ihm doch eine Entpunkung zu versuchen...
Als erstes wurde Barts zerfetzte Kopfhaut zusammengenäht, danach ein neuer Mund ins Gesicht geschnitten und der falsche Mund am Hals zugenäht. Als Augenbrauen wurde ihm ein Teil der Schambehaarung transplantiert. Hiernach war er schon zu etwa 50 % entpunkt. Die weitere Entpunkung ist jedoch etwas aufwendiger und wird noch einige Zeit in Anspuch nehmen. Die gesamte Prozedur wird live im Fernsehen übertragen.
Bart Simpson heute
Heute ist Bart fast ein ganz normaler Junge. Er trägt ein sauberes, gebügeltes Hemd, wie alle Kinder in seinem Internat. Nur manchmal wird er ein bißchen gehänselt.
Seine Entpunkung ist inzwischen nahezu abgeschlossen. Statt der zwei Monokel trägt er jetzt eine moderne Daniel-Kübelböck-Brille. Sein Tattoo wurde auch größtenteils entfernt, ohne daß dies Narben hinterlassen hätte. Die eine Toupet-Hälfte paßt leider noch nicht ganz, so daß sie demnächst unterfüttert werden muß. Dies sollte aber keine Probleme machen.
Weil die Krankenkassen die Kosten einer Entpunkung nicht übernehmen, müssen Kinder wie Bart jahrelang die hohen Kosten abzahlen. Hierzu müssen sie sich von dekadenten Großbürgern gegen Bezahlung wie Katzen auspeitschen lassen.