Emskopp
Gemeiner Emskopp | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ein echter Emskopp wie aus dem Bilderbu... äh Speicherbecken Geeste. | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
| ||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
|
Der "Gemeine Emskopp" ist ein halbechtes Neozoon und besiedelt mittlerweile große Teile des Bremslandes. Entstanden ist er als Mutation aus dem Biber und dem Hasen. Er ernährt sich von Schiffbau und von den als Attraktion geltenden Miniatur-Bratwürstchen, die während der traditionell aufgezogenen Kreuzfahrtriesenüberführungen serviert werden. Desweiteren benötigt er zum Überleben ein ziemlich reines Wasser, dessen Keimfreiheit nur unter Zugabe von Alkohol gewährleistet werden kann.
Da der vulgäre Emskopp keine natürlichen Fressfeinde hat, muss die Population mit dem einzig möglichen Bekämpfungsmittel "Grafschafter Rübensirup" begrenzt werden. Das massenhafte Auslegen dieser Sirup-Köder (auch als Grafschafter Ölpest geläufig) ist aus Tierschutzgründen verboten, da der Emskopp in der Regel sehr qualvoll an verklebtem Fell verendet. Nur bei Überhandnehmen dieser Spezies in bestimmten Teilen des Bremslandes kann eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden.
An Land kann der Emskopp mitunter auch als Vogelscheuche eingesetzt werden, um die bremsländischen Doppelkornfelder vor Parasitenbefall zu schützen. Aber auch unter Schmalzbauern gelten seine verkalkten Ohren als Delikatesse und werden dem handelsüblichen Gänse- oder Schweineschmalz immer häufiger vorgezogen.
Charakteristisch für den Emskopp sind aber nicht nur sein öliges Gefieder und die verklebten Ohren, sondern auch sein bösonders großes Maul, worauf die Norddeutschen nicht immer gut zu sprechen sind - hat er bisweilen doch eine recht dicke Lippe riskiert und schon manches Mal auffe Fresse bekommen.
Und weil der gemeine Emskopp als ausgesprochener Querulant gilt, hat man seine Population derweil in die Kanalisation bzw. auch in andere Feuchtgebiete umgesiedelt; nachdem sein natürlicher Lebensraum inzwischen mehrfach mit Fäkalien durchflutet wurde und auch die Ölpest vor dem Emskopp nicht Halt macht, schrumpft sein Vorkommen in Bremsland mehr und mehr, so dass er bereits vielfach auf benachbarte Ortschaften im näheren Umkreis von 50 Kilometern übergesprungen ist.
Als waschechter Überlebensstratege gelang es ihm innerhalb der letzten Dekaden schließlich, Grafschafter Pestizide in speziell angelegte Pipelines umzulenken und als Marmelade an die Zentis GmbH & Co. KG zu vermarkten.
Nichtsdestotrotz geriet der Emskopp immer wieder in das Visier roter Anarchisten, die seinen Hang zum Kapitalismus dahingehend interpretierten, dass er ausgerottet werden müsse. Als selbsterklärter Staatsfeind sind die Zukunftsprognosen des gemeinen Emskopps denkbar ungewiss. Als gesichert gilt allerdings, dass seine natürliche Furcht vor Öl ein hinreichender Grund ist, ihn am Golf von Mexiko auszusetzen.
15 zufallsgenerierte Kamelopedische Exoten aus Flora und Fauna