Hangrind
Das Hangrind (Bovus alpinus) ist eine Rinderrasse, welche extrem gut für die Beweidung stark geneigter Hänge geeignet ist. Es ist nicht verwandt oder verschwägert mit dem Kamel.
Das besondere Kennzeichen des Hangrindes ist, dass die rechten Beine kürzer sind als die linken Beine (rechtsgängiges Hangrind) oder die linken Beine kürzer als die rechten (linksgängiges Hangrind). Auf diese Weise findet das Hangrind auch in sehr steilen Wiesen einen sicheren Halt. So kann das Hangkamel auch auf steilen Almwiesen gehalten werden. Das gesunde Hangrind ist meist einfarbig und braun (seltener grau, niemals lila). Lediglich bei den am Milka-Syndrom erkrankten Kühen setzt eine die typische lila Färbung ein. Desweiteren hat es ein Flotzmaul und helle Hörner.
Solche Rindviecher müssen allerdings einen Rückwärtsgang haben. Oft kommt es beim Rückwärtslaufen zu Unfällen. Es ist deshalb damit zu rechnen, dass sich in den nächsten 10 bis 20 Millionen Jahren durch Mutationen und natürliche Auslese zweiköpfige Rinder (Mondkälber) entwickeln werden. Sollten die riesigen Rinderherden aber bis dahin die Alpen zusammengetrampelt haben, wäre diese Entwicklung allerdings sinnlos. Die Konsequenzen sind heute noch nicht abzusehen.
Ein weiteres evolutionsdingenskirchen Problem für Hangrinder ist eine zusätzlich zu überwindende Hürde im Kontext der Fortpflanzung. Wie bei Milchsäuren, so muss man auch linksdrehende (linke Beine kürzer) und rechtsdrehende Hangrinder (genau umgekehrt) unterscheiden. Hangrinder mit unterschiedlichem Spin können sich nicht auf gewöhnliche Art und Weise miteinander paaren, aber dafür haben sie gegenüber gleichgespinnten Hangkamelen Vorteile beim Praktizieren von Oralverkehr.
Leider ist das Hangrind in den meisten Alpenräumen vom Aussterben bedroht. Viele Touristen machen sich einen Spaß daraus, durch Pfeifen oder Zurufe, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Das Hangrind dreht sich dann neugierig in die Richtung des Touristen. Dabei verliert es den Halt unter den Füssen, da es nicht mehr parallel zum Hang steht. Die meisten Hangkamele erleiden dadurch einen gewaltsamen Tod.
Die Hangrind sind weitgehend verwandt mit den Rilbis
Zucht
Da Hangrinder den Berg stets im gleichen Drehsinn umrunden müssen, weil sie sonst abstürzen und zu Tal rollen würden, sollte man für eine Hangrindweide einen kompletten Berg verwenden. Allerdings können viele Hangrinder auch gut rückwärts laufen. Hangrinder sollten nicht auf ebenen Flächen gehalten werden, da dies nicht gut für ihren Körper ist. Für den Lebendtransport sind stets Fahrzeuge zu verwenden, in denen ein Hang nachgebildet ist.
Nutzungseigenschaften
Das Hangrind ist mittelrahmig, mit guter Bemuskelung und kräftigem Knochenbau. Es hat sehr harte Klauen. Die Widerristhöhe (sie wird beim Hangrind aus den arithmetischen Mittel der Beinlängen bestimmt), beträgt ca. 130 Zentimeter. Die Jahresmilchmenge beträgt bis zu 9000 Kilogramm. Da die Beine verschieden lang sind, fallen die Steaks stets verschieden aus. Eine für das Hangrind unikate Kenngröße ist der optimale Weideneigungswert. Er wird nach folgender Formel berechnet:
Optimaler Weideneigungswert = arctan( (Talseitiges Bein - Hangseitiges Bein)\(Abstand der Beine) )
Es werden Werte bis zu 45 Grad erreicht.
Besonderheiten bei der Fortpflanzung
Die Fortpflanzung von Hangrindern unterliegt einigen Besonderheiten. Der Hangrindstier muß sich für den Geschlechtsakt neben die Hangrindkuh stellen. Dann muß er mit viel Schwung seinen Penis in die Vagina der Kuh einführen, was nicht immer auf Anhieb gelingt. Es finden auch Paarungen zwischen rechts- und linksläufigen Hangrindern statt. Hierbei muß sich der Stier der Kuh im Rückwärtsgang nähern. Die Nachkommen der Kreuzung von rechts- und linksgängigen Hangrindern sind meist keine Hangrinder mehr.
Verbreitung
Hangrinder werden insbesondere in den bayerischen Alpen eingesetzt, doch auch im schottischen Hochland finden sich die Tiere gut zurecht. Man nennt sie dort Wiesküh oder auch Wiskie.
Leider sind die Hangrinder in den meisten Alpenräumen vom Aussterben bedroht, da bösartige Touristen sie durch Johlen und Rufen dazu bringen, sich neugierig umzudrehen - stehen die Hangrinder nicht mehr parallel zum Hang, kippen sie natürlich um und erleiden einen gewaltsamen Tod.