Fresstonne
Fresstonnen sind walzenförmige Mutationen mit humanoiden Genen. Fresstonnen haben einen derart gewaltigen Appetit, dass sie rund um die Uhr oral als auch rektal ernährt werden müssen. Dazu dienen Futterschnecken, welche diese dauerhafte Nährmittelzufuhr sicherstellen. Sobald der Mund vollgestopft ist, registriert das die ausgeklügelte Elektronik und setzt die rektale Futterschnecke in Gang. Wenn der Fresstonne genug in den A... geschoben wurde, setzt das Gebläse ein, das der Fresstonne Zucker in den A... bläst. So werden evtl. noch vorhandene Hohlräume mit kalorienhaltiger Masse verfüllt. Dann setzt sich die orale Futterschnecke wieder in Bewegung. Das Interessante ist, dass diese Lebewesen auch perkutan Nährstoffe aufnehmen können. Deshalb reiben sie sich mit Palmin oder auch abgelaufener Sonnencreme ein, beides ist sehr fettig. Fresstonnen sind zu zwei Dritteln weiblich, tragen violette Halstücher und sind sexuell unzufrieden. Deshalb fressen sie auch so viel und so gern. Frustfressen ist die einzig verbliebene Freude im Leben. Die meisten Fresstonnen haben Verträge mit einer Bäckereikette, von der sie mit Kuchen vom Vortag sowie mit Backstubenabfällen beliefert werden. Als Vervollkommnung der permanenten Fresserei injizieren sich etliche dieser Tonnen Spritzgebäck mit mindestens 25% Butteranteil. In den Niederlanden werden Fresstonnen für den Fall eines Deichbruches als Stopfmaterial oder auch als Lebensrettungsinsel vorrätig gehalten und von der Regierung subventioniert. Jeder Arbeitslose muss dort eine Sondermarke "Notopfer Fresstonne" kaufen und auf sein Bewerbungsschreiben kleben. Vom Erlös der Marken werden Kuchenabfälle gekauft, die wegen gestiegener Nachfrage seit geraumer Zeit an der Börse gehandelt werden und deshalb mittlerweile astronomisch viel kosten. Für Urlaubspostkarten reicht eine reduzierte Notopfermarke aus. Dieses Notopfermarkensystem soll nun EU-weit eingeführt werden, doch für Unternehmer (privat u. geschäftlich) nicht.
Siehe unbedingt: Scherbenwalze