Glückwunsch
Der Glückwunsch steht für eine Standardfloskel mit symbolischem Wert. Meist wünscht man dem Beglückwünschten ein funktionstüchtiges Herz. Neben den so genannten herzlichen Glückwünschen, existieren auch noch die erstgemeinten, aber sarkastisch verpackten Wünsche. Beispielsweise zählen hierzu der Wunsch „Hals und Beinbruch“ und das oft verwendete „wird schon schief gehen“ unter Arbeitskollegen. Daraus hat sich im Verlaufe der Zeit eine spezifische Glückwunschkultur entwickelt, weil es als unangemessen gilt nicht standes- oder anlassgemäß zu beglückwünschen. Ein simples „viel Glück“ ist allenfalls was für proletarische Unterschichtler die dem oder der Bildungsmangel erlegen sind und daher nicht wissen können wie das spezielle Glück beschaffen sein muss. Völlig proletarische Menschen entäußern sich schon gar nicht etwaiger guter Wünsche dieser Art, sondern hoffen nur für sich im Stillen, dass sie einfach nur mit Glück den kommenden Tag noch erleben möchten, was heutzutage durchaus keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Als Beispiel: Es macht keinen Sinn einem Serienmörder „Mord und Totschlag“ zu wünschen, weil dies genau sein Risiko und nicht sein Glück beinhaltet. Wohingegen der Kommissar in der Aufklärung solcher Unannehmlichkeiten sein Glück finden kann … natürlich sehr zum Leidwesen des Mörders. Daraus können wir schlussfolgern: desto kultivierter wir werden, um so spezieller ist das empfundene und zu wünschende Glück. Der Einfachheit halber in der Folge simple nach Berufsgruppen sortiert. |
Zünftige und berufsbezogene Glückwünsche
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