Pastorentochter

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Wie im Himmel so auf Erden

Pastorentochter, meist in der Pluralität auftretendes devot-pietistisches Subjekt, welches versucht, während der Sonntagspredigt tief verinnerlicht ohne schlümme Worte durchs Leben zu kommen. So ist eine beliebte Zurechtweisung des Nächsten im Falle gegebener Notwendigkeit das dem Evangelium Loddamaddeus entnommene: "Pfui, wer so spricht, redet sehr hässlich." Gern bleiben Patorentöchter unter sich und möchten allgemein, dass vieles unter selbigen bleibt. Da Pastorentöchter nur begrenzten Humor besitzen, erreichen sie das Himmelstor mit säuerlicher Miene und werden von Petrus deshalb nur ungern hineingelassen. Doch Vorschrift ist Vorschrift und so werden alle vorbildlichen Patorentöchter als Lohn für entgangene weltliche Freuden eingehen in die Herrlichkeit des Herrn.

Mit eschatologischen Trompeten gen Himmel katapultiert, begreifen Pastorentöchter ganz rasch, dass das Himmelreich nicht im irdischen Dasein, sondern vorrangig im transzendentalen Konnex stattfindet.

Wohingegen sich Pastorentöchter in ihrer Kinderstube noch mit freudlosen Puttenengeln abgeben müssen, können sich die schönsten und wollüstigsten Exemplare dieser Gattung kreuz und quer durch die Engelshierarchie vögeln und sich entsprechend bis hin zu den Erzengeln hochficken. Nicht selten vollzieht sich die sexuelle Aktivität bis hin zu einem Akt der Läuterung, durch welche Pastorentöchter posthum wenigstens selig gesprochen werden.

Diese durchaus liebliche Vorstellung vom jenseitigen Leben lässt sich Pastorentöchtern anerziehen, indem man ihnen zu Lebzeiten die Menstruation verbietet und ihnen zur Konfirmation einen koscheren Mettigel zubereitet - symbolisch für Leib und Blut Jesu Christi.

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  Pastoralelefantin