Scheißladen-Orgel

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ertsmal die Gedankenblitze sammeln... bevor se wieda wech sind

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Eine Scheißladen-Orgel ist eine bösondere Form der Orgel und ist nach dem spezifischen Zustand der Orgelbauwerkstatt benannt. Man findet sie eher in Kirchen ärmlicher Gegenden, zwischen Moor und Küste, auf der Geest und in Heidelandschaften und natürlich in Kalau. Der berühmteste Scheißladen, in welchem Orgeln hergestellt wurden, war der von Arp Schnitzel, einem ziemlich erfolglosen Imbissbudenbetreiber, der Orgeln im Nebenerwerb herstellte. Scheißladen-Orgeln werden gefrickelt, gelötet und zusammengekloppt. Wiederverwertbare Teile aus alten Mopeds findet man darin ebenso wie Drähte aus totfrittierten Frittierkörben. Das Orgelbauteam besteht in der Regel aus zwei Praktikanten, von denen einer allenfalls Blockflöte gespielt hat, die jedoch alle Register des Pfuschens beim Aufbau der Orgel ziehen. Der Chef macht derweil im firmenbürodarstellenden Wohnwagen auf dem Hinterhof Telefondienst.

In Scheißladen-Orgeln tanzen die Kirchenmäuse, so dass beim Einschalten der Mausedreck aus allen Pfeifen geblasen wird. Die Bälge bestehen aus Alditüten, die mit handelsüblichen Gefrierbeutelschweißgeräten aneinandergelötet werden. Defekte Pfeifen werden mit Zeitungspapier geflickt, verlorengegangene durcht selbstgerollte aus Alufolie ersetzt. Der für Scheißladen-Orgeln charakteristische Orgelwind wird durch orales Anblasen von fleischgewordenen Pfeifen in die Orgelpfeifen erzeugt.

Die verschiedenen Klangfarben einer Scheißladen-Orgel variieren je nach Laune des Orgiasten zwischen heiteren Furzgeräuschen und weniger lieblichen Brummtönen - je nachdem wie schwungvoll der Orgiast auf das Pedal tritt. Reinigung und Wartung der Labialpfeifen erfolgen in der Regel mit feuchtem Toilettenpapier, um die Schwingungsqualitäten des Zungenblattes entsprechend anzuheben.

Die Disposition besteht üblicherweise aus

  • Quäke``
  • gedackte Quäke
  • Zimtstern
  • ...
I Hauptwerk C,D – d3
1. Bordell 16′
2. Quäke 8′
3. Hohlflöte 8′
4. Gedackelgeheul 4′
5. Bluesflöte 4′
6. Quinta 3′
7. Quarta 2′
8. Sextanerblase I 22/3'
9. Sexquialtera II 22/3'
10. Zimtstern II
11. Trompete 8′
Tremulant
II Rückpositiv C,D – d3
12. Gehacktes 8′
13. Blechtröte 4′
14. Orgasmus 2′
15. Waldcapelle 2′
16. Unfagott 2′
17. Quiekflöte 11/3
18. Sexmitderex II 22/3'
Pedalwerk C,D – d1
19. Subbaß 16′
20. Volle Dröhnung 8′
21. Jericho 8′
22. Are you nuts? 4′
23. Posauna 16′
Schwellwerk C,D – d1
24. Krummhörn 16′
25. Dudelsack 8′
26. Prostata 4′
27. Flauto amabile 16′
28. Rohrflöte 16′
29. Rohrschelmerei 16′
30. Nackthorngedackt 16′
Brustwerk C,D – d1
31. Decollat 16′
32. Tittenalbum 8′
33. Zungenpfeife 4′
34. Sinusflöte 16′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P


Avantgardistische Musiker wie Johann Sebaldrian Bauch bevorzugen eine Scheißladen-Orgel wegen des ihr eigenen bösonderen Klanges und ihrer unerschöpflichen Anzahl von Tönen, denselben Ton wiedertreffen ist nahezu ausgeschlossen, befindet sich die klangrelevante Mechanik während des Bespielens der Orgel doch in ständigem Wandel. Aber auch Bauchs Orgelmotten wie Deinem Thailand, Deinem Lehrer erlangen erst auf der Scheißladenorgel ihr unvergleichliches Timbre.

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