American Psycho
American Psycho, der Tragödie erster Teil nach einer Romanvorlage von Bret Easton´s Alice.
Patrick Batman
Der Protagonist Pat Batman wohnt in Gotham City, American Gardens Building, 81. Straße West. Batman legt Wert darauf, sich mittels einer ausgewogenen Diät und eines strengen Trainingsprogramms in Form zu halten. Wenn sein Gesicht morgens etwas verquollen ist, setzt er eine Eismaske auf, während er seine Sit-Ups macht. Batman schafft mittlerweile seine 1000. Nachdem er den Eisbeutel entfernt hat, verwendet er eine Lotion mit Tiefenwirkung. Zum Duschen verwendet er ein wasseraktives Reinigungsgel, danach ein Honig-Mandel-Körperpeeling und für das Gesicht ein Peeling-Gel. Danach trägt er eine Kräuter-Minz-Maske auf, die er zehn Minuten einwirken lässt während er den Rest seines Pflegeprogramms vorbereitet. Danach nimmt er eine Feuchtigkeitscreme und eine Anti-Falten-Augenbalsam, gefolgt von einer abschließenden feuchtigkeitsspendenden Schutzlotion.
Die eingangs beiläufig erwähnte Bemerkung, dass Batman „kein wahres Ich habe“, sondern lediglich eine „Entität, etwas Illusorisches“ sei, erschließt sich dem Zuschauer fürderhin als bloße Schutzbehauptung, denn Batman versteht sich sehr gut darin, sich in einer Reihe von Widerwärtigkeiten durch die Irrungen des Lebens zu schlängeln und sich leibhaftig ins Dasein zu entfalten. Dies stellt er unter anderem dadurch in Beweis, dass er regelmäßig Videos zurückbringt und zu den Eiertagen bevorzugt gegrilltes Fleilandkaninchen an Kräuter-Pommes-Frites verköstigt. Batman ist ein ausgesprochener Freund von Genesis und Whitney Husten. Dass „Into Deep“ der bewegendste Popsong der Achziger Jahre ist, erklärt sich freilich von selbst.
Beim Seilspringen laufen im Fernsehen so liebliche Streifen wie „Blutgericht in Texas“. Während seiner Tätigkeit bei der Wall Street bevorzugt Batman eher seichtere Unterhaltungssendungen, so beispielsweise „Jeopardy“ oder auch die Patty Summers Show (vgl. „Gefiederte Freunde für 600“).
Dass Batman neben vorbezeichneten eher ungewöhnlichen Tätigkeiten auch als sehr gewöhnlicher Serienmörder agiert, ist eigentlich eher nebensächlich, wenn man zu bedenken gibt, dass die Toilettenräume in Diskotheken zum Koksen schlechterdings ungeeignet ist. Auch dass die schimpfende Japanderin im Waschsalon keine gewöhnlichen Preiselbeerflecken aus einer sehr teuren Bettwäsche entfernt, ist weit tiefschürfender als die paar Morde an verschiedenen Postituierten und seinem Widersacher Paul Allen (die alte Schwuchtel mit dem Hund sei an dieser Stelle durch eine große Klammer ausgeklammert).
Seine Fielosoffereyen richten sich tendenziell gegen den um sich greifenden, zermürbenden Materialismus:
Evelyn „Spatzmäuschen“ Williams
Batman´s kleine Ficki-Ficki-Freundin, die ununterbrochen plappert, während sich Batman dass neue Robert Palmer Album anhören möchte. Als seine angebliche Verlobte kann eine Hochzeit dennoch nicht stattfinden - da Batman sich hierfür nicht frei nehmen kann. Nachdem sich Evelyn ein kleines Was-auch-immer-Zwerferkel als Haustier zulegt, folgt die Trennung auf den Fuße: „Patrick, du bist unmenschlich!“ - „Nein, nein, mit Menschen kenne ich mich aus“.
Der Erklärbär meint dazu: Habt ihr gewusst, dass auf Whitney Houstons Debutalbum mit dem schlichten Titel "Whitney Houston" ganze vier Nr.1 Hits waren? Habt ihr das gewusst?
Diese Geschichte/Dieses Märchen ist hier noch nicht zuende erzählt. Hat jemand Lust, hier weiter zu schreiben? []Bücherregal |
Das mache ich dann schon selbst.. 90px 15:45, 5. Nov. 2011 (NNZ)