Kamelmensch

Oft sag jemand: “Mensch, du Kamel!“ ohne zu ahnen, das es Kamelmenschen gibt. Sie sind sehr scheu und nachtaktiv. Selten wurde ein brauchbares Foto von einem gemacht. Was den Kamelmenschen zu einem speziellen Lebewesen macht, ist sein Körperbau, der tagelang Durst und Hunger widerstehen kann. Er kann über Tage eine Last von mehreren Kilos tragen. Die Eigenschaften des Kamelmenschen: Seine Wimpern sind derart ausgebildet, dass sie sich ineinander verschränken können. Das verhindert, dass dem Kamelmenschen auch nur ein kleines Staubpartikel ins Auge gerät. Nase und Ohren sind mit langen Haaren bedeckt, um sie vor Sand und Staub zu schützen. Seine Grösse ermöglicht es ihm, sogar in einer Höhe von 3 Metern Blätter fressen zu können. Die Füße sind durch schützende Hornhaut für jedes Gelände geeignet, die Knie auch. Diese Hornhaut schützt ihn vor dem sehr heißen Wüstensand und vor Verletzungen, wenn er sich auf den Sand legt. Der Bauch, der die Form eines Fetthaufens hat, gewährleistet dem Kamelmenschen während einer Hungersnot eine komfortable Ernährung. Somit kann er ohne Wasser drei Wochen lang leben. Unter denselben Umständen verliert ein normaler Mensch fast sein ganzes Körpergewichts und stirbt, während sein Körper binnen 36 Stunden vollkommen austrocknet.

Gegen den Wasserverlust erhöht er seine Körpertemperatur auf bis zu 141°C um das Schwitzen hinauszuzögern. Kamelmenschen können 130 Liter Wasser in ungefähr 5 Minuten trinken, was einem Drittel ihres Körpergewichts entspricht. Außerdem besitzen sie eine labberig ausgebildete Nasenschleimhaut, die eine 100 mal größere Fläche als die Nasenschleimhaut eines normalen Menschen aufweist. Fast alle Lebewesen sterben sofort, wenn der angestaute Urin in den Blutkreislauf gerät. Der Kamelmensch hingegen erhitzt den in seinem Körper entstehenden Urin wiederholt in seiner Leber und nutzt somit das Wasser und die sich noch darin befindlichen Nährstoffe maximal aus. Überdies kann ihr sehr starker, aus vier Kammern bestehender Magen und das anhängende Verdauungssystem fast alles verdauen was er frisst. Er kann sogar Materialen wie Kautschuk, Coladosen, Uranabfälle und Glasscherben verwerten. Es ist klar, wie wichtig diese Besonderheit in trockener Umgebung ist. Die zwei Hufe des Kamelmenschen, die im Verhältnis zu den Beinen äußerst groß sind, sind so ausgelegt, das er auch in tiefem Sand nicht einsinken kann, er erreicht im Trab bis zu 60 Stundenkilometer.