Komet
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Ein Komet ist ein Sportgerät der Götter, welches, ähnlich dem uns bekannten Fußball, eine kugelartige Form aufweist und wie dieser „gekickt“ wird. Allerdings findet dieses „Kicken“ nicht auf einer rechteckig begrenzten Grünfläche statt, sondern stattdessen im Weltall. Weiterhin fehlt das Tor, denn in einigen Eigenschaften ähnelt das Kometballspiel wiederum dem Billard oder dem Snooker: Per Komet sollen Kugeln in so genannte „schwarze Löcher“ versenkt werden. Die zu treffenden Kugeln, auch „Planeten“ genannt, sind hier allerdings etwas größer.
Ein Komet besteht aus so genanntem „Betlehems Stahl“* von einigen Kilometern Durchmesser. Für stolze Götterväter, die ihren Nachwuchs an die beliebte Sportart heranführen wollen, gibt es ein kleineres Modell, den sogenannten „Ihr-Kinderlein-Komet“. Diese Ausfertigung ist weniger gefährlich und nicht zum Planetenversenken geeignet, dafür aber leuchtet sie im Dunkeln. Die Begeisterung des sphärischen Nachwuchses findet Ausdruck in einem bekannten göttlichen Kinderlied:
Ihr-Kinderlein-Komet, Komet aus dem All
Zu kicke, Herr Komet aus Betlehems Stahl
Oh seht was in dieser hochheiligen Nacht
Der Vater im Himmel für Freude uns macht!
Achtung, beliebte Falschschreibung: Ihr-Kinderlein-kommet
Das größte Turnier im bekannten Makrokosmos, bei dem Kometen zum Einsatz kommen, findet alle 500 Jahre im Raum Ulm statt (in Ulm, um Ulm und um Ulm herum). Der Ulmer Kometenwettstreit wurde zuletzt 1618 ausgetragen und findet somit das nächste mal im Jahr 2118 statt. Die unterlegenen Götter sind nach der Veranstaltung meist zornig, brechen ein Gewitter los und pepöbeln mit lautem Donnergrollen den Gegner („Gotteslästerung“), während die Gewinner Zeichen und Wunder geschehen lassen. Das Unentschieden von 1618 aber erzürnte alle Beteiligten und führte schließlich zum Dreißigjährigen Krieg. Aber immerhin wurde die Erde nicht versenkt.
Hat gar nichts zu tun mit: Sternschnuppe
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