Begreifvogel

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Ein Begreifvogel hat eine gute Auffassungsgabe. Zu Deutsch nennt man ihn Student, der auch Farben tragen kann, aber nicht im Gefieder, sondern in der Dose, für neunmalkluge Grafitti, mit denen er sein an der Universität erworbenes Wissen zu Schau stellt. Mit BaFög (Bares-an-Fögelgreife) kommt ein Begreifvogel wie im Fluge durch sein Studium, obwohl er meist übermüdet von Parties und Papierflieger faltend in der letzten Hörsaal-Sitzreihe sitzt, und deshalb allenfalls vom Fliegen träumen kann. Dadurch erlernt er höheres Träumen als Schlüsselqualifikation in einer Gesellschaft, die nach höherem strebt.

Begreifvögel sind die einzigen Studenten und Studentinnen, die überhaupt ihr Studium überleben, denn am Pult im Hörsaal steht immer ein gefräßiger Erklärbär. Mit ihren Flugfähigkeiten kombiniert mit ihrer schnellen Auffassungsgabe sind die Begreifvögel als einzige in der Lage, den Zudringlichkeiten der Professoren und ihrer Assistenten zu entkommen. Ja manchmal kommen sie den Erklärbären gar zuvor, wenn es bei der Theologie-Vorlesung gilt, sich eine in der ersten Sitzreihe ehrfürchtig zuhörende arme, aber leckere Kirchenmaus zu schnappen.