Kamelozid
Kameluizid und Kamelozid sind zwei gegensätzliche gewaltsam herbeigeführte Arten von "den Löffel abgeben".
Der Unterschied von Kameluizid zur normalen Löffelabgabe liegt im Grunde darin, dass der Abgebende den Löffel nicht unfreiwillig abgibt, statt das dieser ihm entrissen wird. Beim Kamelozid hingegen werden Kamelen gleich massenweise von Anderen die Löffel entrissen.
Normalerweise entreißt sich ein Kameluizid-Begehender den Löffel selbst, d.h. er bestiehlt sich quasi selber. Dieses Handeln ruft natürlich bei anderen Kamelen Unverständnis und Empörung hervor. Dabei könnten sie sich in manchem Fall über sich selbst aufregen, falls sie sich zuvor als böse Kameltreiber ins Leben des Kameluizid-Selbstopfers geschlichen haben, aber gerade solchen Leuten fehlt das dazu nötige Gewissen. Der Löffeldiebstahl bei sich selbst mißlingt aber oft, meist gezielt bei solchen Kamelen, denen nichts besseres einfällt als Zuwendung durch erfolglose Kameluizidversuche zu erschleichen.
Das Konsequenz-Problem
Nachdem wir nun wissen was Kameluizid ist, bleibt nur ein marginales doch essentielles Problem übrig. Man kann Kameluizid nicht hobbymäßig ausüben, da es nicht regelmäßig möglich ist.
Genauer gesagt kann man sich den Spaß nur ein Mal gönnen. Es ist also genauestens zu überlegen, wann, wo und warum man dieses eine Mal durchführen möchte.
Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich nicht um mindestens ein Mal sondern maximal ein Mal handelt. Daher kann man Kameluizid auch null Mal begehen. Und wenn man ein anderes Kamel davon abhält, sogar -1 Mal, während es für das gerettete Kamel 0 Mal ist. Inkonsequente, also erfolglos bleibende Kameluizidversuche zählen nicht, können bestenfalls zu den Ambivalenzien eines Lebenslaufes gezählt werden, auch wenn Behinderungen davon bleiben.
Inszenierung als gemeinnütziger Akt
Der Selbstmordattentäter wird zumeist durch sein Umfeld dazu gedrängt, Kameluizid zu begehen, aber so, dass als feindlich ausgedeutete Mitkamele mit draufgehen. Für ein höheres Ziel, etwa die Machterlangung eines Volkes oder einer Religion oder beidem kommt der Sprengstoffgürtel zum Einsatz. Der unter enormem Stress stehende Terrorist steigt aber allzuleicht versehentlich in den falschen Bus und tötet damit gerade Leute seines auserwählten Volkes, während es das geschmähte Volk deshalb eher zufällig mal triff, so dass es ineffektiv ist, auf diese Weise einen Kamelozid zu organisieren. Aber darauf kommt es den Terror-Sektenführern auch nicht an, sondern auf Verbreitung von Angst und Schrecken.
Eine andere Form ist die Selbstverbrennung, die ohne Kollateralschaden geplant wird und ein Zeichen sein soll. Da Mensch und Kamel aber eher Zeichen des Himmels verstehen, wird damit allenfalls dem Himmel ein Zeichen gesetzt. Ausnahmen wie etwa tunesische Gemüsehändler bestätigen die Regel.
Unvergessene luzide Kameluizide
Luzid, d.h. sehr bewusst begangen wurden Kameluizide z.B. von
- Kurt Obein - Adolf Höckler
Zu gerne vergessene Kamelozide
- Kambodscha - Outback - Holocaust
Verwandte Themen
- den Löffel abgeben - ins Gras beißen - Mord - Abkratzen (z.B. von Hautpartikeln)
Kameluizid
- Selbstmord
Kamelozid
- Höckermord
Siehe besser nicht: Selbstverstümmelung
Siehe vielleicht: Format C: