Jagdkamel
Die ersten Jagdkamele wurden im Ersten Wurstkrieg eingesetzt; ihre Aufgabe war es, gegnerische Aufklärungskamele abzuwehren. Zuerst versuchte man dies mit den bis dahin verfügbaren Kameltypen: stabil in der Wüste liegende Tieren, die in aller Ruhe schießen konnten. Bei gelegentlichen Begegnungen mit gegnerischen Kamelen grüßte man sich anfangs; erst später beschoss man sich - aus Pistolen, Jagdflinten oder Karabinern. In einigen Fällen bewarfen sich die Kamele sogar mit Steinen.
Ein paar enthusiastische Ägypter waren die ersten, die ein etwas agileres Kamel mit einem durch die Höcker feuernden Maschinengewehr hatten, mit einem primitiven Sattelzeug, das verhindern sollte, dass man seinen eigenen Höcker zerschoss. Dieses arbeitete aber so schlecht, dass man es gleich wieder ausbaute und einfache Abweisbleche an die Höcker montierte.
Die feindlichen Militärs baten Anton Fukker, einen niederländischen Kamelzüchter, etwas Ähnliches für ihre Kamele zu machen. Fukker ging aber weiter und züchtete ein funktionsfähiges Jagdkamel, das Fukker E-III.
Die einzige herausragende Eigenschaft dieses Kamels war das nach vorne feuernde Maschinengewehr - zuerst eins, später zwei. Doch es reichte, um den gegnerischen Aufklärungskamelen das Leben zur Hölle zu machen. Die »Fukker-Plage« beherrschte bald die ganze Sahara.
Siehe auch: Jäger und Sammler | Toter Hund begraben | Toter Hund | Militärkamel